Reeves: Die Offenheit von DeFi wird regulatorische Mauern überdauern
- Der CEO von Fold, Will Reeves, behauptet, dass DeFi regulatorische Versuche, biometrische Kontrollen und TradFi-Compliance-Maßnahmen durchzusetzen, überdauern wird. - Er warnt davor, dass solche Kontrollen das offene und erlaubnisfreie Wesen von DeFi untergraben und wie frühere gescheiterte Internetregulierungen nach hinten losgehen könnten. - Reeves hebt den zunehmenden Druck von traditionellen Institutionen hervor, durch Richtlinien wie ETFs zentralisierte Systeme gegenüber dezentralen Plattformen zu bevorzugen. - Kritiker argumentieren, dass KYC/AML-Vorgaben die Privatsphäre und Zensurresistenz von DeFi aushöhlen und es dadurch angreifbar machen würden.
Fold CEO Will Reeves hat sein Vertrauen darin zum Ausdruck gebracht, dass dezentrale Finanzen (DeFi) den Bemühungen von Regierungen und Finanzinstitutionen standhalten werden, traditionelle regulatorische Rahmenwerke durchzusetzen, die darauf abzielen, den Zugang zu diesem Bereich zu kontrollieren oder einzuschränken. Reeves, Mitbegründer der Bitcoin-Belohnungsplattform Fold, argumentiert, dass Versuche, biometrische Identitätsprüfungen und andere Compliance-Maßnahmen aus dem traditionellen Finanzwesen (TradFi) in DeFi-Smart-Contracts zu integrieren, nicht nur unpraktisch, sondern auch kontraproduktiv seien. Er verglich diesen regulatorischen Druck mit früheren Versuchen, die Verbreitung von Informationen im Internet zu kontrollieren, die letztlich daran scheiterten, Innovation und Anpassung zu unterdrücken [2].
Reeves hob hervor, dass regulatorische Vorschläge, einschließlich jener, die im Bericht „Strengthening American Leadership in Digital Financial Technology“ des Weißen Hauses dargelegt wurden, die offene und erlaubnisfreie Natur von DeFi ersticken könnten. Diese Vorschläge zielen darauf ab, Identitätsüberprüfungen in DeFi-Protokolle zu integrieren, doch Kritiker argumentieren, dass solche Maßnahmen die grundlegenden Prinzipien der Dezentralisierung und finanziellen Souveränität untergraben. Reeves betonte, dass diese Regulierungen zwar den Fortschritt verzögern könnten, letztlich aber von der Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit des DeFi-Ökosystems überholt werden [2].
Das regulatorische Umfeld für DeFi entwickelt sich rasant, wobei Regierungen und traditionelle Finanzinstitutionen zunehmend auf strengere Aufsicht drängen. Reeves stellte fest, dass Akteure aus dem traditionellen Finanzwesen ihren Einfluss nutzen, um für Richtlinien zu werben, die genehmigungspflichtige Systeme wie exchange-traded funds (ETFs) gegenüber offenen DeFi-Plattformen bevorzugen. Dieser Wandel könnte ein Finanzökosystem schaffen, in dem zentralisierte Einheiten dominieren, Vorteile wie die Nutzung von Krypto als Sicherheiten bieten und gleichzeitig die Attraktivität des direkten Haltens digitaler Vermögenswerte verringern [2].
Trotz dieses Drucks bleibt Reeves hinsichtlich der langfristigen Aussichten von DeFi optimistisch. Er betonte, dass der Schutz von Open-Source-Entwicklern vor rechtlicher Haftung entscheidend für das Überleben erlaubnisfreier Finanzprotokolle sei. Während DeFi-Projekte weiterhin Innovationen hervorbringen und dort, wo es möglich ist, Compliance-Tools integrieren, bleiben die Kernwerte Transparenz, Zensurresistenz und globale Zugänglichkeit erhalten. Diese Eigenschaften machen DeFi zu einer attraktiven Alternative zum traditionellen Finanzwesen, insbesondere in Regionen, in denen der Zugang zu Bankdienstleistungen eingeschränkt ist [2].
Auch Branchenanalysten und Datenschützer haben Bedenken hinsichtlich der weitreichenden Auswirkungen der Einführung von Know-Your-Customer (KYC)- und Anti-Money-Laundering (AML)-Anforderungen auf DeFi-Plattformen geäußert. Diese Maßnahmen könnten zu einer verstärkten finanziellen Überwachung führen und die Privatsphäre untergraben, die viele Nutzer in dezentralen Systemen suchen. Kritiker argumentieren, dass die Integration solcher Anforderungen in DeFi-Protokolle diese von den traditionellen Finanzsystemen, die sie eigentlich ersetzen wollen, nicht mehr unterscheidbar machen und damit ihren eigentlichen Zweck untergraben würde [2].
Während regulatorische Bemühungen weiterhin die DeFi-Landschaft prägen, deutet die Anpassungsfähigkeit und globale Attraktivität der Technologie darauf hin, dass sie bestehen und sich weiterentwickeln wird. Reeves schloss daraus, dass Regierungen und traditionelle Institutionen zwar versuchen könnten, DeFi zu kontrollieren oder einzuschränken, die grundlegenden Prinzipien von Offenheit und Dezentralisierung jedoch weiterhin Entwickler und Nutzer weltweit anziehen werden. Während die Branche sich in diesem regulatorischen Umfeld bewegt, wird sie wahrscheinlich ein Gleichgewicht zwischen Compliance und Innovation finden und so die fortgesetzte Rolle von DeFi im globalen Finanzökosystem sichern [2].
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