Die sich verändernde Machtverteilung im Kryptomarkt: Warum Ethereum und Altcoins Bitcoin in den Jahren 2025-2026 übertreffen könnten
- Institutionelles Kryptokapital verschiebt sich in den Jahren 2025–2026 verstärkt in Richtung Ethereum und Altcoins, angetrieben durch Ethereums Nutzen, Staking-Renditen (3,8–6 %) und regulatorische Klarheit als Utility Token. - Ethereum ETFs erfassten bis zum zweiten Quartal 2025 68 % der institutionellen Zuflüsse (3,9 Milliarden US-Dollar) und übertrafen damit die Abflüsse bei Bitcoin ETFs, während Altcoins wie Solana und Avalanche durch Skalierbarkeit und DeFi-Wachstum an Bedeutung gewinnen. - Regulatorische Reformen (SAB 122, CLARITY Act) und makroökonomische Trends (Zinssenkungen der Fed) beschleunigen die Akzeptanz von Altcoins, wobei 73 % der institutionellen...
Der Kryptomarkt erlebt eine tiefgreifende Veränderung in der Allokation institutionellen Kapitals, wobei Ethereum und Altcoins im Zyklus 2025–2026 voraussichtlich Bitcoin übertreffen werden. Diese Umschichtung wird durch Ethereums nutzungsorientierte Infrastruktur, regulatorische Rückenwinde und das Aufkommen renditestarker Altcoins angetrieben und signalisiert einen strukturellen Wandel statt einer zyklischen Anomalie.
Ethereums institutioneller Vorteil: Rendite, Klarheit und Skalierbarkeit
Ethereums Dominanz bei institutionellen Zuflüssen ist kein Zufall. Bis zum zweiten Quartal 2025 erfassten Ethereum ETFs 68% der institutionellen Kryptozuflüsse und sammelten 3.9 Milliarden Dollar ein, während Bitcoin ETFs einen Abfluss von 751 Millionen Dollar verzeichneten [1]. Diese Divergenz resultiert aus Ethereums deflationärem Angebotsmodell, Staking-Renditen von 3.8–6% und Infrastruktur-Upgrades wie Dencun und Pectra, die die Gasgebühren senkten und die Skalierbarkeit verbesserten [4]. Die Neueinstufung von Ethereum als Utility Token durch die SEC beseitigte zudem regulatorische Unklarheiten und ermöglichte es Unternehmen, Ethereum-basierte Produkte ohne rechtliches Risiko anzubieten [2].
Institutionelle Investoren setzen zunehmend auf ein 60/30/10-Allokationsmodell (60% ETH, 30% BTC, 10% Altcoins), was Ethereums Rolle als Kapitalallokationsinstrument und nicht nur als Wertspeicher widerspiegelt [4]. Dieser Wandel wird durch Ethereums Integration mit Real World Assets (RWAs) und DeFi verstärkt, die greifbaren Nutzen und Erträge bieten. Bis September 2025 waren 29.6% von ETH gestakt, was die Attraktivität für renditeorientierte Institutionen unterstreicht [4].
Altcoins: Von Spekulation zu strategischer Allokation
Obwohl Altcoins weiterhin fragmentiert sind, gewinnen ausgewählte Projekte an Bedeutung. Solana etwa überschritt im August 2025 die 200-Dollar-Marke, verarbeitete 35.000 TPS mit Gasgebühren im Sub-Cent-Bereich, während Avalanches DeFi TVL 9.89 Milliarden Dollar erreichte [2]. Diese Kennzahlen verdeutlichen die Fähigkeit von Altcoins, Ethereums Skalierbarkeitsgrenzen zu adressieren und Kapital anzuziehen. Die gesamte Marktkapitalisierung der Altcoins liegt nun bei 1.5–1.7 Billionen Dollar, wobei Ethereum einen erheblichen Anteil ausmacht [2].
Die institutionelle Adoption von Altcoins beschleunigt sich. Bis Mitte 2025 hielten 73% der befragten institutionellen Investoren alternative Kryptowährungen, wobei das erwartete DeFi-Engagement sich innerhalb von zwei Jahren verdreifachen soll [4]. Regulatorische Klarheit, einschließlich des vorgeschlagenen Widerrufs von SAB 121 und der Einführung von SAB 122, vereinfacht die Buchhaltung und Verwahrung digitaler Vermögenswerte und ermöglicht die Teilnahme an Projekten mit realem Nutzen [3].
Historischer Kontext: Zyklen und institutionelles Verhalten
Historisch gesehen hat Bitcoin die Bullenmärkte angeführt, aber Ethereum und Altcoins übertreffen oft in späteren Phasen. Während des Bullenmarktes 2021 stieg Ethereum beispielsweise stark an, als DeFi und NFTs an Bedeutung gewannen [2]. Ähnlich übertraf Ethereum im Juli 2025 Bitcoin um 33%, wobei der Altcoin Season Index 43 erreichte – ein Zeichen für die aufkommende Dominanz der Altcoins [1].
Der Bullenmarkt 2024–2025 sah Bitcoin mit einer Marktdominanz von 64%, aber dieser Wert ist seitdem auf 58–60% gesunken, was auf eine frühe Kapitalrotation in Altcoins hindeutet [3]. Dieses Muster spiegelt vergangene Zyklen wider, in denen Bitcoins Dominanz mit der Reifung der Altcoins abnahm, getrieben von Innovation und institutioneller Diversifizierung [6].
Ausblick: Makroökonomische und regulatorische Rückenwinde
Makroökonomische Faktoren verstärken das Potenzial von Ethereum und Altcoins. Die erwarteten Zinssenkungen der Federal Reserve haben die Kapitalkosten gesenkt und Investoren dazu veranlasst, höhere Renditen in ertragsgenerierenden Anlagen wie gestaktem ETH und Altcoins zu suchen [3]. Gleichzeitig schaffen der CLARITY Act und Ethereums Status als Utility Token einen regulatorischen Rahmen, der die institutionelle Teilnahme unterstützt [1].
Mit Blick auf die Zukunft wird erwartet, dass Ethereum bis Ende 2025 die 8.000-Dollar-Marke erreicht, während Altcoins wie Solana und XRP Ausbruchspotenzial zeigen [2]. Bitcoin wird zwar voraussichtlich bis 2026 die 300.000-Dollar-Marke überschreiten, könnte jedoch gegenüber Ethereum an Boden verlieren, da dessen Nutzen und Skalierbarkeit institutionell an Bedeutung gewinnen [2].
Fazit: Eine Barbell-Strategie für 2025–2026
Der Kryptomarkt bewegt sich von einem Bitcoin-zentrierten Paradigma hin zu einem diversifizierten Ökosystem, in dem Ethereum und Altcoins zentrale Rollen spielen. Institutionelle Investoren balancieren ihre Portfolios neu aus, um von Ethereums Rendite und der Innovation der Altcoins zu profitieren, unterstützt durch regulatorische Klarheit und makroökonomische Rückenwinde. Für Investoren bietet eine Barbell-Strategie – die Kombination von Bitcoins Stabilität mit Ethereums Nutzen und Altcoins mit hohem Potenzial – einen überzeugenden Ansatz, um den Zyklus 2025–2026 zu meistern.
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