Bitcoins MVRV Death Cross: Bärisches Signal oder falscher Alarm?
- Das "MVRV Death Cross" von Bitcoin im August 2025 löste bärische Debatten aus. Historisch wurde es mit den Ausverkäufen von 2018/2022 in Verbindung gebracht, steht aber im Gegensatz zum aktuellen MVRV-Verhältnis von 2,1 (neutral-bullisch vs. Überbewertung bei 3,5–4,0). - Entgegengesetzte On-Chain-Kennzahlen zeigen, dass 64% des Angebots von langfristigen Inhabern kontrolliert werden, es eine Ansammlung von 40.000 BTC durch Wale gibt und der MVRV Z-Score bei 2 liegt (deutlich unter der "roten Zone" von 7–9), was auf eine Unterbewertung hindeutet. - Die strategische Positionierung umfasst Absicherungen durch inverse ETFs, gestaffelte Stop-Loss-Orders und diversifizierte Portfolios (50% BTC).
Das MVRV-Verhältnis (Market Value to Realized Value) von Bitcoin gilt seit langem als Barometer für die Marktstimmung, doch das jüngste „Death Cross“ – bei dem der 30-Tage-Durchschnitt unter den 365-Tage-Durchschnitt gefallen ist – hat eine Debatte darüber ausgelöst, ob dies eine bärische Umkehr oder einen Fehlalarm signalisiert. Während dieses Ereignis historisch mit starken Ausverkäufen in 2018 und 2022 zusammenfiel [1], zeigen die Daten aus Q3 2025 ein differenzierteres Bild. Das aktuelle MVRV-Verhältnis liegt bei 2,1 und positioniert Bitcoin in einer „neutral bis bullischen“ Zone, weit entfernt vom Bereich 3,5–4,0, der typischerweise mit Überbewertung assoziiert wird [3]. Diese Divergenz zwischen technischen Indikatoren und On-Chain-Fundamentaldaten erfordert einen genaueren Blick auf konträre Kennzahlen und strategische Positionierung angesichts kurzfristiger Volatilität.
Das Death Cross: Ein nachlaufender Indikator in einem dynamischen Markt
Das MVRV Death Cross Ende August 2025 folgte auf einen Preisanstieg von 13 % auf 124.500 USD, doch das Verhältnis fiel weiter, was auf nachlassende Kapitalzuflüsse hindeutet [5]. Kritiker argumentieren, dies spiegele frühere Auslöser von Bärenmärkten wider, wie den Höchststand 2021, gefolgt von einem Rückgang um 77 % auf 15.500 USD [1]. Historische Fehlalarme – wie das Death Cross 2020 – zeigen jedoch, dass das Signal oft ein nachlaufender Indikator ist. 2020 erholte sich Bitcoin trotz Death Cross um 1.000 %, angetrieben durch einen niedrigen MVRV Z-Score (1,43, zuletzt an den Tiefpunkten 2017 und 2021 gesehen) und starke On-Chain-Akkumulation [2].
Konträre On-Chain-Kennzahlen erschweren die Lage zusätzlich. Langfristige Halter (LTHs) kontrollieren nun 64 % des Bitcoin-Angebots, wobei im Q2–Q3 2025 weitere 16.000 BTC zu Wallets mit 10.000+ BTC hinzugefügt wurden [3]. Whale-Aktivitäten, wie eine Cold-Storage-Übertragung von 40.000 BTC im Juli 2025, deuten auf strategische Akkumulation statt Panikverkäufe hin [4]. Der MVRV Z-Score liegt weiterhin bei 2, deutlich unterhalb der „roten Zone“ von 7–9, die an Markthochs zu beobachten ist [3]. Diese Signale deuten darauf hin, dass Bitcoin noch nicht überhitzt ist und weiteres Wachstumspotenzial besteht, bevor ein mögliches Hoch erreicht wird.
Strategische Positionierung: Absicherung der Volatilität mit konträren Erkenntnissen
Für Investoren an diesem Scheideweg ist eine strategische Positionierung entscheidend. Die Derivatemärkte zeigen gemischte Signale: Die Funding Rates für Perpetuals stiegen um 211 % auf 0,0084, was auf bullische Positionierung hindeutet, während Pessimismus bei Privatanlegern und regulatorische Risiken die Fragilität erhöhen [1]. Um sich gegen kurzfristige Korrekturen abzusichern, bieten Optionen und inverse ETFs (z.B. BITI, REKT) bärischen Schutz, ohne einzelne Token zu shorten [2]. Positionsgrößenformeln wie Positionsgröße = (Kontogröße × Risiko%) ÷ Stop-Distanz und gestaffelte Stop-Loss-Orders bei -5 %, -10 % und -15 % können das Kapital bei starken Bewegungen schützen [2].
Auch die Portfolioallokation spielt eine Rolle. Eine 50%ige Allokation in Large-Cap-Assets (BTC, ETH), 20 % in Mid-Cap-Altcoins und 20 % in Stablecoins balanciert Risiko und Ertrag [2]. Für Cold-Storage-Portfolios kann eine systematische Absicherung über Bitcoin-Derivate – entweder mit einem 1:1-proportionalen Hedge oder einer rollierenden Regression zur Anpassung der Verhältnisse – das Marktbeta-Risiko mindern [4]. Diese Taktiken nutzen die wachsende Rolle von Bitcoin als makroökonomischer Hedge, unterstützt durch US-Spot-ETFs, die 1,3 Millionen BTC akkumulieren, und regulatorische Klarheit durch den CLARITY Act [3].
Das große Bild: Akkumulation vs. Überkauftheit
Während das MVRV Death Cross vor kurzfristigen Korrekturen warnt, deuten On-Chain-Kennzahlen wie das NVT-Verhältnis (1,51) und der 2-Jahres-Rolling-MVRV-Z-Score (unter 1) darauf hin, dass Bitcoin im Verhältnis zu seiner Transaktionsnützlichkeit und historischen Volatilität weiterhin unterbewertet ist [4]. Die institutionelle Nachfrage nimmt zu, da Unternehmen wie MicroStrategy und BlackRock ihre Reserven aufstocken, während der Gini-Koeffizient (0,4677) und das Whale Exchange Ratio (0,46) zeigen, dass Mid-Tier-Holder und Whales eher halten als verkaufen [1].
Die wichtigste Erkenntnis ist, dass das Death Cross kein Todesurteil, sondern ein Warnsignal ist. Investoren, die zwischen zyklischen Korrekturen und strukturellen Trends unterscheiden, könnten Chancen zur Akkumulation auf vergünstigtem Niveau finden. Allerdings erfordern makroökonomische Risiken – wie Änderungen der Fed-Politik und regulatorische Unsicherheiten – erhöhte Wachsamkeit.
Fazit
Das MVRV Death Cross von Bitcoin im Jahr 2025 verdeutlicht die Spannung zwischen bärischem Momentum und bullischen On-Chain-Fundamentaldaten. Während historische Präzedenzfälle zur Vorsicht mahnen, deuten konträre Kennzahlen wie Whale-Aktivität, der MVRV Z-Score und institutionelle Adoption auf einen Markt im Übergang statt im Zusammenbruch hin. Strategische Positionierung – durch Absicherung, diversifizierte Allokation und diszipliniertes Risikomanagement – kann Investoren helfen, kurzfristige Volatilität zu meistern und gleichzeitig vom langfristigen Potenzial von Bitcoin zu profitieren. Wie immer wird das Zusammenspiel zwischen technischen Signalen und On-Chain-Verhalten entscheidend sein, ob dieses Death Cross eine Warnung oder ein Fehlalarm ist.
Quelle:
[1] Bitcoin MVRV 'Death Cross' Signals Caution Amid Mixed ...,
[2] Bitcoin valuation indicator hints at macro top as 'death ...,
[3] Bitcoin's Q3 2025 Surge: Navigating Fed Policy and ...,
[4] The Bearish Signal of Bitcoin's MVRV Death Cross,
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