Zehnjährige Ratschläge eines a16z-Partners für Web3-Gründer: Im neuen Zyklus müssen Sie sich nur auf drei Dinge konzentrieren
Chainfeeds Einführung:
Von der Erschütterung durch das Bitcoin-Whitepaper, über die Produkt-Markt-Passung von Stablecoins, bis hin zur Überschneidung von Crypto und AI sowie Ratschlägen für Gründer.
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Portal Labs
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Portal Labs: Der Einstiegspunkt von Arianna in die Krypto-Welt war der Schock, den sie vor über zehn Jahren beim ersten Lesen des Bitcoin-Whitepapers erlebte. Doch was sie wirklich gehalten hat, war nicht dieser eine Moment der Begeisterung, sondern die Höhen und Tiefen, die sie in den darauffolgenden zehn Jahren persönlich miterlebte. Sie war Zeugin der Geburt von Bitcoin, des Booms von DeFi, des NFT-Hypes und erlebte auch die darauf folgenden Blasen und Abkühlungsphasen. Gerade durch diese langfristige Beobachtung entwickelte sie eine klare Erkenntnis: Die Krypto-Branche wächst nie linear, sondern schreitet in heftigen Wellen voran, wobei Emotionen und Kapital sich abwechseln. Deshalb verlagerte sie ihren Fokus von der „Vorhersage des nächsten Trends“ hin zur „Identifikation derjenigen, die gegen den Wind aufbauen“. Ihre Investmentmethode ähnelt eher einem Folgen: Sie folgt dem, was die besten Gründer gerade tun. Wenn die stärksten Gründer sich Stablecoins zuwenden, sollte auch das Kapital dorthin fließen; wenn Spitzenteams kontinuierlich in Crypto × AI oder DePIN investieren, entstehen dort oft neue Wertnischen. Es geht nicht darum, zuerst große Theorien aufzustellen und dann Projekte zu suchen, die diese bestätigen, sondern darum, die Richtung der führenden Builder zu nutzen, um die eigene Weltanschauung und Kapitalallokation zu kalibrieren. Für chinesische Web3-Gründer und High-Net-Worth-Investoren ist diese Methodik praktikabler als „Zyklusprognosen“. Für Gründer ist die Abkühlungsphase kein Vorwand, sondern eine Art Filter: Wer in Jahren ohne Applaus Produkt und Stack weiter vorantreiben kann, beweist, dass Richtung und Team stimmen; für Kapitalallokatoren ist nicht die Popularität eines Themas entscheidend, sondern ob das Team auch in schwierigen Jahren Geschwindigkeit, Disziplin und Missionstreue bewahren kann. Diese Reihenfolge „Menschen erkennen – langfristige Ausführung beobachten – dann Bewertung diskutieren“ ist nachhaltiger als jede kurzfristige Erzählung. Fokussieren wir uns auf Stablecoins. Ariannas Einschätzung ist bodenständig: Sie sind nicht deshalb im Mittelpunkt, weil es eine neue spekulative Geschichte gibt, sondern weil sie an beiden Enden tatsächlich genutzt werden – Verbraucher nutzen sie für grenzüberschreitende Überweisungen und zur Absicherung gegen Währungsschwankungen; Unternehmen nutzen sie für Abwicklung, Allokation und als Brücke für Forderungen und Verbindlichkeiten. Entscheidender ist, dass in den letzten anderthalb Jahren die beiden Infrastruktur-„Ventile“ Geschwindigkeit und Kosten endlich geöffnet wurden, sodass Stablecoins vom imaginären Zahlungsnetzwerk zur realen Abwicklungsschicht wurden. Dies trifft chinesische Web3-Gründer und High-Net-Worth-Investoren besonders direkt. Für Teams, die ins Ausland expandieren, ist das eigentliche Nadelöhr oft nicht das Produkt, sondern der Geldfluss: Wie kann man stabil, kostengünstig und nachvollziehbar Geld an Annotationsteams in Südostasien, Node-Betreiber in Afrika oder Channel-Partner in Lateinamerika senden? Wie können ausländische Kunden ohne komplexe B2B-Prozesse bezahlen? Wie kann man im Dollar-Umfeld zyklische Forderungen managen und im Heimatwährungsumfeld Wechselkursrisiken kontrollieren? Der Wert von Stablecoins liegt nicht in der „Coin“, sondern in der „Schiene“. Wenn Sie Zahlungsströme, Identitätsprüfung, Abrechnungsbelege und steuerliche Nachweise auf eine auditierbare Schiene standardisieren, sinkt die Komplexität grenzüberschreitender Geschäfte erheblich. Ariannas Intuition: Kurzfristig gibt es viele Anbieter, langfristig wird sich der Markt auf wenige „skalierbare, vertrauenswürdige und ökologisch positionierte“ Stablecoins konzentrieren; später wird das Frontend-Erlebnis abstrahiert, Nutzer nehmen die konkrete Coin kaum noch wahr, und im Backend wird die Abwicklung automatisch durch „Schieneninteroperabilität“ erledigt. Das bedeutet auch, dass Teams sich stärker darauf konzentrieren sollten, Geschäftsprozesse vollständig „stablecoin-native“ zu gestalten, anstatt blind neue Coins zu emittieren. Arianna betont, dass Superzyklen selten von einer einzelnen Technologie getrieben werden, sondern von mehreren Kurven, die im selben Zeitfenster zusammenkommen und Resonanz erzeugen. Die klarste Kombination heute ist die dezentralisierte Anreizstruktur von Crypto, die zentralisierte Rechenleistung und den Datenhunger von AI, ergänzt durch die reale Ressourcenorchestrierung von DePIN. Übersetzt in eine für chinesische Gründer „umsetzbare“ Sprache: Wir haben seltene, langfristige Erfahrungen in Hardware-Lieferketten, Fertigung und Deployment sowie in der Organisation von Edge-Nodes. Wenn es gelingt, mit Stablecoins die Kette „Beitrag – Messung – Bezahlung“ zu verbinden, um reale Daten und Ressourcen on-chain zu incentivieren, und diese Ressourcen dann als standardisierte, AI-konsumierbare Produkte (Datensätze, Annotationen, Bandbreite, Speicher, Inferenz-Zeitfenster) zu bündeln, besteht die Chance, eine „Angebotsplattform“ zu schaffen. Das ist keine PPT-basierte Tokenökonomie, sondern ernsthafte Betriebswirtschaft: Definition von Kennzahlen, Betrugsprävention, Abrechnungshäufigkeit, Streitbeilegung, Reputationssysteme – alles muss ingenieurmäßig umgesetzt werden. Ein weiterer wichtiger Strang ist die „Authentizität“. Die Existenz von Deepfakes ist nicht das Problem, sondern eine Umgebung, in der keine Verifizierung möglich ist. Verifizierbare Zeitstempel, Generierungspfade, Gerätesignaturen und Rückverfolgbarkeit der Akteure werden zu den „neuen Grundversorgungen“ des zukünftigen Internets für Inhalte und Waren. Für chinesische Teams, die Marken internationalisieren, im Gebrauchtwarenhandel oder im Luxusgüterkreislauf tätig sind, ist dies ein unmittelbar greifbarer Mehrwert. Das Richtige und Schwierige tun: „Verifizierbarkeit von Echtheit“ sollte Standard und nicht kostenpflichtige Option sein. Schauen wir auf AI Agents: Die Wallet als Berechtigungssystem zu nutzen, Budgets, Logs und Gegenparteien zu begrenzen und realistische vertikale Agenten zu bauen – statt illusorischer „Allzweck-Agenten“ – ist der richtige Weg zur praktischen Anwendung.
QuellenangabeHaftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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