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Die nächste Schlacht der Stablecoins: Das Duell der Stablecoin-Netzwerke

Die nächste Schlacht der Stablecoins: Das Duell der Stablecoin-Netzwerke

BlockBeatsBlockBeats2025/09/05 12:23
Original anzeigen
Von:BlockBeats

Wenn sich die überschneidenden Widersprüche der Wertverteilung, technischen Einschränkungen, Nutzererfahrung, regulatorischen Compliance und des Wettbewerbs vereinen, wird der Aufbau einer eigenen Blockchain zur unvermeidlichen Wahl.

In der zweiten Hälfte des Jahres 2025 trat die Stablecoin-Branche in eine neue Phase ein.


In den vergangenen Jahren waren Unternehmen wie Tether und Circle die Hauptakteure im Stablecoin-Wettlauf, doch ihre Identität blieb stets die des Emittenten. Das Design und der Betrieb des zugrundeliegenden Netzwerks wurden öffentlichen Blockchains wie Ethereum, Tron und Solana anvertraut. Während das Emissionsvolumen von Stablecoins stetig wuchs, mussten sich die Nutzer jedoch immer auf andere Systeme verlassen, um Transaktionen durchzuführen.


In den letzten Monaten begann sich dieses Bild zu wandeln. Circle stellte Arc vor, Tether veröffentlichte fast zeitgleich Plasma und Stable, und Stripe brachte gemeinsam mit Paradigm Tempo auf den Markt. Drei auf Zahlungen und Abwicklung fokussierte Stablecoin-Blockchains sind entstanden, was darauf hindeutet, dass die Emittenten sich nicht mehr damit zufriedengeben, nur die Coins auszugeben; sie wollen nun auch das Netzwerk selbst kontrollieren.


Solch konzertierte Aktionen lassen sich schwerlich als bloße Zufälle erklären.


Warum eigene Public Chains bauen?


Frühe Stablecoins wurden fast ausschließlich auf öffentlichen Blockchains wie Ethereum, Tron und Solana aufgebaut. Heute jedoch entscheiden sich immer mehr Emittenten dafür, dedizierte Chains zu entwickeln, um sowohl die Emission als auch die Abwicklung fest in der eigenen Hand zu behalten.


Der direkteste Grund liegt in der Wertverteilung. Die Gebühren, die vom zugrundeliegenden Netzwerk „abgezogen“ werden, sind weit größer als angenommen.


Tether verarbeitet monatlich Transaktionen im Wert von über 1 Billion Dollar, aber der Großteil der Gebühren wird von der öffentlichen Blockchain einbehalten. Im Tron-Netzwerk erfordert jede USDT-Überweisung etwa 13–27 TRX als Gebühr, was beim aktuellen Kurs etwa $3–6 entspricht. Angesichts des enormen Transaktionsvolumens von USDT auf Tron ist dies ein erheblicher Umsatz. Wenn man davon ausgeht, dass das Tron-Netzwerk täglich Hunderte Millionen Dollar an USDT-Transaktionen abwickelt, könnten allein die Gebühren dem Tron-Netzwerk jährlich Hunderte Millionen Dollar einbringen.


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USDT ist der aktivste Smart Contract im TRON-Netzwerk, Bildquelle: Cryptopolitan


Obwohl Tether selbst ebenfalls enorme Gewinne erzielt, stammen diese hauptsächlich aus dem Zinsdifferenzgeschäft und aus Investitionserträgen, nicht aber aus dem Transaktionsvolumen von USDT. Für jede zusätzliche USDT-Transaktion erhält Tether keinen direkten Umsatz; alle Gebühren fließen in die Taschen der Public Chain.


Für Circle stellt sich die Situation ähnlich dar. Jede USDC-Transaktion im Ethereum-Netzwerk erfordert ETH als Gas-Gebühr. Bei den aktuellen Transaktionsgebühren von Ethereum könnte allein das Erreichen des USDT-Transaktionsvolumens durch USDC dem Ethereum-Netzwerk jährlich Milliarden Dollar an Gebühren einbringen. Als Emittent von USDC erhält Circle jedoch keinen Cent aus diesen Transaktionen.


Noch frustrierender für diese Unternehmen ist, dass mit steigendem Transaktionsvolumen auch die entgangenen Einnahmen wachsen. Das monatliche Transaktionsvolumen von USDT ist von einigen Hundert Milliarden Dollar im Jahr 2023 auf nun über 1 Billion Dollar gestiegen, doch Tether hat aus diesen Transaktionen stets keinen Umsatz erzielt.


Diese „sichtbare, aber unerreichbare“ Situation ist der Hauptantrieb für die Entscheidung, eigene Public Chains zu bauen.


Hinzu kommen die technischen Einschränkungen bestehender Public Chains. Ethereum ist teuer und langsam, was Mikrotransaktionen unpraktisch macht; Tron ist zwar günstig, doch werden Sicherheit und Dezentralisierung in Frage gestellt; Solana ist schnell, aber nicht stabil genug. Für einen Zahlungsdienst, der rund um die Uhr im Einsatz ist, sind diese Probleme schwer zu ertragen.


Auch die Nutzererfahrung ist ein Hindernis. Normale Nutzer müssen beim Wechsel zwischen verschiedenen Chains unterschiedliche native Token bereithalten und verschiedene Wallets nutzen. Cross-Chain-Transfers sind komplexer, teurer und bergen Sicherheitsrisiken. Auf regulatorischer Ebene verlassen sich Funktionen wie Transaktionsüberwachung und Geldwäschebekämpfung auf bestehenden Public Chains meist auf externe Lösungen, deren Wirksamkeit begrenzt ist. Im Wettbewerb ist Differenzierung zur Notwendigkeit geworden; Circle will mit Arc schnellere Abwicklung und integrierte Compliance-Module bieten, während Stripe mit Tempo programmierbare Zahlungen und automatisierte Abwicklung anstrebt.


Wenn sich die Widersprüche aus Wertverteilung, technischen Einschränkungen, Nutzererfahrung, regulatorischer Compliance und Wettbewerb summieren, wird der Aufbau einer eigenen Chain zur unausweichlichen Wahl.


Das Endspiel der Giganten


Angesichts dieser Herausforderungen und Chancen haben verschiedene Unternehmen unterschiedliche technologische Wege und Geschäftsstrategien gewählt.


Stripe Tempo: Die technische Wahl der neutralen Plattform


Tempo ist eine dedizierte Payment-Chain, die gemeinsam von Stripe und Paradigm entwickelt wurde. Ihr größter Unterschied zu traditionellen Public Chains besteht darin, dass sie keinen eigenen nativen Token ausgibt, sondern stattdessen direkt gängige Stablecoins wie USDC und USDT als Gas akzeptiert. Diese Entscheidung ist sowohl eine Haltung als auch ein Ausdruck von Ambition.


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Bildquelle: X


Dieses Design wirkt zwar einfach, doch die zugrundeliegenden technischen Herausforderungen sind erheblich. Traditionelle Blockchains verwenden einen einzigen nativen Token als Gebühr, was das Systemdesign relativ unkompliziert macht. Tempo muss mehrere Stablecoins als Gebühren unterstützen, was die Implementierung eines komplexen Token-Managements und Mechanismen zur Wechselkursberechnung auf Protokollebene erfordert.


Die technische Architektur von Tempo ist ebenfalls für Zahlungsszenarien optimiert. Der verbesserte Konsensmechanismus ermöglicht Bestätigungen in unter einer Sekunde bei extrem niedrigen Kosten. Zudem sind Zahlungsprimitive integriert, die Entwickler direkt aufrufen können, um Anwendungen für bedingte Zahlungen, geplante Zahlungen, Mehrparteienzahlungen und andere komplexe Anwendungsfälle zu erstellen.


Tempo hat ein starkes Ökosystem aufgebaut. Die initialen Designpartner kommen aus Schlüsselbranchen wie künstliche Intelligenz (Anthropic, OpenAI), E-Commerce (Shopify, Coupang, DoorDash), Finanzdienstleistungen (Deutsche Bank, Standard Chartered, Visa, Revolut) und mehr. Diese Liste allein signalisiert, dass Stripe Tempo als branchenübergreifende Basisinfrastruktur etablieren möchte.


Circle Arc: Vertikal integrierte, tiefgehende Individualisierung


Im August 2025 brachte Circle Arc auf den Markt, eine speziell für Stablecoin-Finanzierung entwickelte Public Blockchain. Im Gegensatz zu Stripes neutraler Haltung steht Arc für eine konsequente vertikale Integrationsstrategie.


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Bildquelle: Circle


Arc verwendet USDC als nativen Gas-Token, was bedeutet, dass alle Transaktionen auf der Arc-Chain in USDC bezahlt werden müssen, wodurch die Nachfrage und die Anwendungsfälle für USDC direkt steigen. Dieses Design ermöglicht es Circle, von jeder Transaktion im Netzwerk zu profitieren und einen geschlossenen Wertkreislauf zu schaffen.


Arc integriert zudem eine institutionstaugliche FX-Engine, die schnelle Wechsel zwischen verschiedenen Währungs-Stablecoins ermöglicht und auf Transaktionsfinalität in unter einer Sekunde abzielt. Diese Funktionen sind auf die praktischen Bedürfnisse institutioneller Kunden zugeschnitten und zeigen Circles tiefes Verständnis für den Zielmarkt.


Mit einer eigenen Public Chain bietet Circle eine effizientere und kontrolliertere Umgebung für USDC-Operationen. Noch wichtiger ist, dass ein geschlossener Finanzökosystem rund um USDC aufgebaut werden kann, wodurch der Wert fest im eigenen System gehalten wird.


Tethers Dual-Chain-Strategie: Ein aggressiver, umfassender Ansatz


Als weltweit größter Stablecoin-Emittent startete Tether 2025 gleichzeitig die Projekte Plasma und Stable und zeigte damit eine noch aggressivere vertikale Integrationshaltung als die Konkurrenz.


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Bildquelle: Bankless


Plasma ist eine Layer-1-Blockchain, die von Tethers Partnerunternehmen Bitfinex unterstützt wird und speziell für Stablecoin-Transaktionen entwickelt wurde. Ihr Hauptverkaufsargument sind gebührenfreie USDT-Transfers. Dieses Setup stellt eine direkte Herausforderung für das Tron-Netzwerk dar, das lange Zeit den Umlauf von USDT dominierte. Im Juli 2025 sammelte Plasma in einem Token-Verkauf 373 Millionen Dollar ein, was das starke Marktinteresse an dieser Public Chain zeigt.


Im Vergleich zu Plasma verfolgt Stable ein noch umfassenderes Ziel. Tether bezeichnet es als das „exklusive Zuhause von USDT“ und setzt auf eine duale Parallelarchitektur: Eine Hauptchain übernimmt die Kernabwicklung, während Plasma als Sidechain große Mengen an Mikrotransaktionen und Micropayments verarbeitet, die regelmäßig auf der Hauptchain abgerechnet werden. In diesem Netzwerk dient USDT sowohl als Tauschmittel als auch als Gebührentoken, sodass Nutzer keine zusätzlichen Token für Gas-Gebühren halten müssen, was die Einstiegshürde erheblich senkt.


Um die Flexibilität weiter zu erhöhen, hat Stable mehrere Varianten von USDT eingeführt. Der Standard-USDT wird für tägliche Transaktionen verwendet, USDT0 dient als Cross-Chain-Brückentoken und gasUSDT wird für Netzwerkgebühren genutzt. Alle drei behalten eine 1:1-Wertbindung bei, sodass Nutzer sie nahtlos und kostenlos tauschen können, was ein konsistentes Nutzererlebnis in verschiedenen Szenarien gewährleistet.


Beim Konsensmechanismus setzt Stable auf ein angepasstes StableBFT. Dieser Mechanismus basiert auf der CometBFT-Engine (einer verbesserten Version von Tendermint) und gehört zum Delegated-Proof-of-Stake-System. StableBFT trennt „Transaktionsverbreitung“ von „Konsensverbreitung“, um Staus bei hohem Verkehrsaufkommen zu vermeiden und eine stabilere Netzwerkumgebung für großvolumige Zahlungen zu bieten.


Durch die Dual-Chain-Kombination von Plasma und Stable hat Tether nicht nur die bestehenden Netzwerkbeschränkungen hinsichtlich Gebühren und Stabilität adressiert, sondern versucht auch, ein umfassendes, geschlossenes Ökosystem für USDT zu schaffen, das Transaktionen, Gebühren und Cross-Chain-Funktionen umfasst.


Die Infrastrukturambitionen der Tech-Giganten


Auch Google mischt mit und richtet den Blick mit Google Cloud Unified Ledger (GCUL) auf die zugrundeliegende Infrastruktur von Stablecoins. GCUL ist eine Blockchain-Plattform auf Unternehmensebene, die speziell darauf ausgelegt ist, Banken und Finanzinstituten die Emission, Verwaltung und den Handel von Stablecoins zu erleichtern.


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Vergleich von GCUL mit Tempo und Arc, Bildquelle: Fintech America


Der zentrale Vorteil liegt in der tiefen Integration mit den bestehenden Unternehmensdiensten von Google Cloud. Finanzinstitute können auf GCUL schnell Stablecoin-Produkte einführen, ohne die Infrastruktur von Grund auf neu aufbauen zu müssen. Für Banken, die bereits Google Cloud nutzen, ist dies eine nahezu nahtlose Digital-Asset-Lösung.


Googles Strategie wirkt besonders zurückhaltend; das Unternehmen beteiligt sich nicht direkt an der Stablecoin-Emission oder am Zahlungswettbewerb, sondern positioniert sich als „Schaufelverkäufer“ und bietet allen Akteuren die zugrundeliegende Technologie. Diese Wahl bedeutet, dass Google unabhängig davon profitiert, welche Stablecoin sich am Ende durchsetzt.


Diese dedizierten Public Chains replizieren nicht nur die Funktionen bestehender Blockchains, sondern machen auch in mehreren Schlüsseldimensionen einen Sprung nach vorn. Stablecoins haben ursprünglich die Rolle der Banken eliminiert und sich nun auch von der Abhängigkeit von Public Chains wie Ethereum und Tron gelöst – der Transaktionskanal liegt nun wirklich in ihren Händen.


Sie entfalten größere Programmierbarkeit; Stablecoins sind im Wesentlichen eine Sammlung von Smart Contracts. Stripe-CEO Patrick Collison sagte einmal, dass programmierbare Zahlungen völlig neue Geschäftsmodelle hervorbringen werden, etwa „Agent Payments“ für KI-Agenten. Auf der neuen Chain können Entwickler direkt integrierte Zahlungsprimitive aufrufen, um komplexe Anwendungen wie bedingte Zahlungen, geplante Zahlungen und Mehrparteienabrechnungen zusammenzustellen.


Auch die Abwicklungszeiten wurden auf nahezu sofortige Werte komprimiert. Public Chains wie Arc zielen darauf ab, Bestätigungszeiten auf unter eine Sekunde zu reduzieren. Für Hochfrequenzhandel, Supply-Chain-Finanzierung oder sogar Kleinstzahlungen in Messaging-Apps ist diese „What you see is what you get“-Geschwindigkeit revolutionär.


Darüber hinaus wurde Interoperabilität nativ in die Architektur integriert. Cross-Chain-Brücken und Atomic Swaps sind keine nachträglichen Flickwerke mehr, sondern integrale Bestandteile des Systems. Stablecoins auf verschiedenen Chains können frei zirkulieren, als wären direkte Kanäle zwischen den globalen Bankensystemen geschaffen worden.


Das Jahr der Stablecoin-Public-Blockchains


Das Aufkommen von Stablecoin-Public-Blockchains ist im Kern eine Neuschreibung der Wertschöpfungskette. Früher flossen Gewinne, die im Zahlungssystem von Banken, Kartennetzwerken und Clearing-Institutionen Schicht für Schicht abgeschöpft wurden, nun an neue Teilnehmer.


Circle und Tether haben durch die Emission von Stablecoins die Kontrolle über riesige, zinsfreie Mittel erlangt, die in sichere Anlagen wie US-Staatsanleihen investiert werden und jährlich Milliarden Dollar an Zinsen einbringen. Im zweiten Quartal 2024 erreichte Tethers Gewinn 4.9 Milliarden Dollar, fast ausschließlich aus diesen „Seigniorage“-Einnahmen.


Mit eigenen Public Chains sind die Möglichkeiten zur Wertabschöpfung vielfältiger geworden. Transaktionsgebühren sind nur die Oberfläche; das eigentliche Potenzial liegt in Mehrwertdiensten. Tempo kann maßgeschneiderte Zahlungslösungen für Firmenkunden anbieten, Arc institutionelle Funktionen für Compliance und Devisenabwicklung bereitstellen. Die Prämie auf diese Dienstleistungen übersteigt den Wert einer einzelnen Transaktion bei weitem.


Auf Anwendungsebene gibt es noch mehr Raum für Fantasie. Wenn Zahlungen programmierbar werden, entstehen neue Geschäftsmodelle. Automatisierte Gehaltsabrechnung, bedingte Zahlungen, Supply-Chain-Finanzierung – sie steigern nicht nur die Effizienz, sondern schaffen auch bislang nie dagewesene Werte.


Für traditionelle Finanzinstitute jedoch erschüttern Stablecoins ihr Fundament. Die Zahlungsabwicklung ist eine bedeutende Einnahmequelle für Banken, und die weite Verbreitung von Stablecoins könnte dieses Geschäft überflüssig machen. Kurzfristig ist der Einfluss begrenzt, doch langfristig müssen Banken ihre Rolle neu definieren.


Diese Wertumstrukturierung ist nicht nur ein einfacher Wettbewerb zwischen Unternehmen, sondern trägt auch geopolitische Züge. Die weltweite Zirkulation von Dollar-gebundenen Stablecoins ist im Wesentlichen eine Ausweitung der Dollar-Hegemonie ins digitale Zeitalter. Die Reaktionen verschiedener Länder sind bereits spürbar, und der künftige Wettbewerb wird nicht nur zwischen einzelnen Public Chains und Unternehmen, sondern auch zwischen verschiedenen Staaten und Währungssystemen ausgetragen.


Der Aufstieg der Stablecoins ist nicht nur ein technologisches Upgrade oder ein Ersatz eines Geschäftsmodells. Was er ausgelöst hat, ist die tiefgreifendste strukturelle Neugestaltung der globalen Finanzinfrastruktur seit der doppelten Buchführung und dem modernen Bankensystem.


Langfristig betrachtet könnte das, was Stablecoins ausgelöst haben, die tiefgreifendste Umstrukturierung der globalen Finanzinfrastruktur seit der doppelten Buchführung und dem modernen Bankensystem sein.


Historisch hat jeder grundlegende Infrastrukturwandel einen Sprung in der Geschäftswelt ausgelöst. Die Wechselbriefe der venezianischen Kaufleute machten den Fernhandel möglich, das internationale Bankennetzwerk der Rothschilds trieb globale Kapitalströme an, und die Systeme von Visa und SWIFT beschleunigten Zahlungen auf Sekundenebene.


Diese Transformationen haben Kosten gesenkt, Märkte erweitert und neues Wachstumspotenzial freigesetzt. Stablecoins sind der jüngste Knotenpunkt in dieser Evolutionskette.


Ihre langfristigen Auswirkungen werden sich auf mehreren Ebenen zeigen.


Finanzielle Inklusion wird zunächst verstärkt, da jeder mit einem Smartphone ohne Bankkonto auf das globale Netzwerk zugreifen kann. Auch die Effizienz grenzüberschreitender Abwicklungen wird neu geschrieben, da nahezu sofortige Abrechnungen die Mittelströme in Lieferketten und im Handel erheblich verbessern können.


Die noch tiefgreifendere Veränderung liegt in der Fähigkeit, digital-native Geschäftsmodelle zu katalysieren. Zahlung wird nicht mehr nur der Transfer von Geld sein, sondern kann wie Daten programmiert und zusammengesetzt werden, wodurch die Grenzen der Geschäftsinnovation erweitert werden.


Bis 2025, mit dem Aufkommen verschiedener Stablecoin-Public-Blockchains, sind Stablecoins tatsächlich aus der Krypto-Welt herausgetreten und auf die Mainstream-Bühnen von Finanz und Handel gelangt. Wir befinden uns derzeit an diesem Wendepunkt und erleben die Entstehung eines offeneren und effizienteren globalen Zahlungsnetzwerks.


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