SEC und CFTC prüfen gemeinsam eine Umstellung auf 24/7-Märkte zur Unterstützung von Onchain-Finanzierungen und schlagen Regeln für Krypto-Derivate und Perpetual Futures vor; dieser Schritt könnte die Kapitalgeschwindigkeit und die globale Marktausrichtung erhöhen, während er gleichzeitig das operative und das Übernacht-Risiko für Händler in verschiedenen Zeitzonen steigert.
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Regulierungsbehörden schlagen vor, den 24/7-Handel zu evaluieren, um die US-Märkte mit einer globalen, immer aktiven Wirtschaft in Einklang zu bringen.
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Schwerpunkte sind Krypto-Derivate, Perpetual Futures, FBOT-Aufsicht und quantenresistente Schutzmaßnahmen.
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Die Ausweitung der Handelszeiten könnte die Liquidität steigern, erhöht jedoch das Übernacht-Exposure und das systemische Risiko; Bewertungen variieren je nach Anlageklasse.
Debatte um 24/7-Märkte: SEC und CFTC prüfen den durchgehenden Handel mit Krypto-Derivaten und Aktien — Lesen Sie, wie sich dies auf Händler, Regulierungsbehörden und die Marktinfrastruktur auswirkt.
Ein 24/7-Handelszyklus würde neue Chancen und Risiken für traditionelle Finanzmärkte schaffen, die nachts und an Wochenenden nicht operieren.
Was würde eine Umstellung auf 24/7-Märkte für die US-Kapitalmärkte bedeuten?
24/7-Märkte würden den Handel außerhalb der traditionellen Zeiten ausweiten, um die globalen Liquiditäts- und Onchain-Finanzierungsbedürfnisse besser zu bedienen. Regulierungsbehörden sagen, dass erweiterte Handelszeiten die Kapitalgeschwindigkeit und den Marktzugang erhöhen könnten, aber auch neue Regeln für Derivate, Überwachung, Clearing und operative Resilienz über Zeitzonen hinweg erfordern würden.
Wie gehen SEC und CFTC das Thema 24/7-Handel an?
Die SEC und CFTC haben eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie 24/7-Kapitalmärkte untersuchen und betonen, dass ein einheitlicher Ansatz unwahrscheinlich ist. Sie priorisieren regulatorische Klarheit für Event Contracts und Perpetual Futures – Futures ohne Ablaufdatum – und signalisieren, dass einige Anlageklassen besser für erweiterte Handelszeiten geeignet sein könnten als andere.
Die Behörden betonen, dass die Skalierung von Onchain-Finanzierungen kontinuierliche Handelsfenster über verschiedene Anlageklassen hinweg erfordert, um dezentrale Abwicklungsmodelle zu unterstützen. Wichtige Überlegungen sind Marktüberwachung, Handelsberichterstattung, Verwahrungssicherheit und grenzüberschreitende Koordination.

Eine Tabelle der handelbaren Tage für jeden Monat an der New York Stock Exchange (NYSE). Quelle: NYSE
Warum verknüpfen Regulierungsbehörden den 24/7-Handel mit Krypto-Derivaten und Perpetual Futures?
Regulierungsbehörden betrachten Krypto-Derivate und Perpetual Futures als zentral für Onchain-Finanzierungen, da diese Instrumente heute auf vielen Plattformen kontinuierlich gehandelt werden. Die SEC und CFTC prüfen maßgeschneiderte Regeln, um einzigartige Risiken wie Kontrahentenrisiko, Mechanismen der Finanzierungsraten und kontinuierliche Abwicklungszyklen zu steuern.
Perpetual Futures stellen spezifische Herausforderungen dar: Ohne Ablaufdatum sind sie auf Finanzierungsmechanismen angewiesen, um Preise zu verankern, was die Margin-Anforderungen und das Default-Management in einem kontinuierlichen Markt erschwert.
Wann hat dieser regulatorische Vorstoß an Fahrt aufgenommen?
Der Vorstoß beschleunigte sich nach einem Politikbericht der US-Regierung im Juli, der eine behördenübergreifende Koordination bei der Krypto-Aufsicht empfahl. Der Bericht wies die SEC und CFTC zur Zusammenarbeit an, schlug vor, dass die CFTC klare Zuständigkeit für bestimmte Spot-Kryptomärkte hat, und empfahl Rahmenwerke wie FBOTs für Offshore-Börsen, die US-Kunden bedienen.
Im August skizzierte die CFTC einen Weg, das Foreign Board of Trade (FBOT)-Rahmenwerk zu nutzen, um regulierten Offshore-Börsen zu ermöglichen, US-Kunden unter Aufsicht zu bedienen. Das FBOT-Konzept und der Bericht der Regierung forderten zudem eine quantenresistente Architektur zum Schutz kryptografischer Systeme vor zukünftigen Quantenbedrohungen.
Wie würde sich der 24/7-Handel auf Händler und Marktstruktur auswirken?
Der durchgehende Handel könnte die Kapitalgeschwindigkeit erhöhen und eine kontinuierliche Preisfindung ermöglichen, was globalen Teilnehmern zugutekommt. Allerdings erhöhen kontinuierliche Märkte die operativen und systemischen Risiken: Übernacht-Positionen könnten informierten Teilnehmern in anderen Zeitzonen ausgesetzt sein, und die Infrastruktur muss eine Rund-um-die-Uhr-Abwicklung, Überwachung und Reaktion auf Vorfälle ermöglichen.
Regulatorische Prioritäten umfassen klare Regeln für Event Contracts, robuste Clearing-Frameworks für kontinuierliche Derivate, widerstandsfähige Verwahrungslösungen und quantenresistente Kryptografie zur Zukunftssicherung der Marktsysteme.
Häufig gestellte Fragen
Wie schnell könnten 24/7-Märkte für Krypto-Derivate umgesetzt werden?
Die Umsetzungszeiträume hängen von der Regelsetzung, der Branchenbereitschaft und Infrastruktur-Upgrades ab. Die Regulierungsbehörden signalisierten ihre Absicht, erwarten jedoch schrittweise Änderungen, beginnend mit Pilotprogrammen oder genehmigten Anlageklassen, anstatt eines sofortigen Wechsels zum Rund-um-die-Uhr-Handel.
Wer würde Offshore-Börsen überwachen, die US-Kunden bedienen?
Die Regulierungsbehörden verwiesen auf den Foreign Board of Trade (FBOT)-Weg für regulierte Offshore-Börsen, um US-Kunden unter Aufsicht zu bedienen. Das FBOT-Framework zielt darauf ab, US-Aufsichtsstandards auf geeignete Offshore-Plattformen anzuwenden, wenn dies angemessen ist.
Wichtige Erkenntnisse
- Regulatorische Überprüfung: SEC und CFTC prüfen gemeinsam 24/7-Märkte mit anlageklassenspezifischen Ansätzen.
- Risiko vs. Belohnung: Der durchgehende Handel kann Liquidität und Kapitalgeschwindigkeit erhöhen, steigert jedoch Übernacht-, operative und systemische Risiken.
- Technische Prioritäten: Fokus auf Derivate-Regeln, Clearing, Verwahrung, Überwachung und quantenresistente Kryptografie.
Fazit
Die gemeinsame Untersuchung von 24/7-Märkten durch SEC und CFTC ist eine Reaktion auf die Realitäten von Onchain-Finanzierungen und globalem Handel und balanciert Liquiditätsgewinne gegen erhöhte operative und risikomanagementbezogene Anforderungen aus. Die Politik wird wahrscheinlich schrittweise, anlageklassenspezifische Änderungen verfolgen und dabei Überwachung, Clearing und kryptografische Resilienz betonen. Beteiligte sollten sich auf Pilotprogramme und sich entwickelnde Regelwerke vorbereiten.