Michael Saylor tritt dem Top 500 Club des Bloomberg Billionaires Index bei
Michael Saylor, Mitbegründer und Executive Chairman von MicroStrategy, ist offiziell in den Bloomberg Billionaires Index aufgenommen worden. Das neueste Update platziert ihn auf Rang 491. Sein geschätztes Nettovermögen beträgt zum 5. September 2025 7,37 Milliarden US-Dollar. Der Bloomberg-Index verfolgt das Vermögen der reichsten Menschen der Welt in Echtzeit. Saylor trat in das Ranking ein, nachdem sein Vermögen stark angestiegen war. Es wuchs an einem einzigen Tag um 167 Millionen US-Dollar, ein Anstieg von 2,3 %. Seit Januar ist sein Vermögen um mehr als 1 Milliarde US-Dollar gestiegen. Dies unterstreicht, wie eng sein Vermögen mit dem Aktienkurs von MicroStrategy und dem Kursverlauf von Bitcoin verknüpft ist.
Vermögen aufgebaut auf Bitcoin-Strategie
Saylors Platz auf der Milliardärsliste ist an eine entscheidende Wette gebunden: Bitcoin. MicroStrategy, das in Virginia ansässige Unternehmen, das er mitbegründete, ist der größte börsennotierte Inhaber der Kryptowährung. Bis Mai 2025 kontrollierte das Unternehmen über 580.000 Bitcoin-Token. Diese werden mit rund 60 Milliarden US-Dollar bewertet. Diese Position hat MicroStrategy zu einer zentralen Figur in der Digital-Asset-Industrie gemacht. Saylors persönliches Vermögen stammt größtenteils aus seinem Anteil an MicroStrategy. Er hält fast 20 Millionen Aktien, verteilt auf Class B und Class A Aktien.
Obwohl er einst angab, persönlich 17.732 Bitcoin zu besitzen, schließt Bloomberg diese Vermögenswerte aus seiner Vermögensschätzung aus, da sie nicht unabhängig verifiziert werden können. Zusätzlich zu seinem Anteil hat Saylor erhebliche Gewinne durch den Verkauf von Teilen seiner MicroStrategy-Aktien realisiert. Im Jahr 2024 verkaufte er Aktien im Wert von mehr als 410 Millionen US-Dollar. Damit diversifiziert er in Barbestände und andere Investitionen. Dennoch bleibt der Großteil seines Vermögens an die Performance des Unternehmens gebunden – und damit an den Preis von Bitcoin.
Vom Dotcom-Höhenflug zum Bitcoin-Champion
Saylors Weg in den Bloomberg-Index spiegelt Widerstandsfähigkeit durch Erfolge und Rückschläge wider. Geboren 1965 in Lincoln, Nebraska, wuchs er in einer Militärfamilie auf. Saylor besuchte das Massachusetts Institute of Technology mit einem Stipendium der Air Force. Er schloss 1987 mit Auszeichnung ab, musste jedoch seine geplante Pilotenkarriere nach der Diagnose eines Herzgeräuschs aufgeben. 1989 gründete Saylor gemeinsam mit seinem Verbindungskameraden Sanju Bansal MicroStrategy. Das Unternehmen erlangte schnell Anerkennung, schloss einen bedeutenden Vertrag mit McDonald’s ab und ging 1998 an die Börse. Bis zum Jahr 2000 war sein persönliches Vermögen auf 7,5 Milliarden US-Dollar gestiegen. Damit gehörte er zu den reichsten Führungskräften der Dotcom-Ära.
Dieser Moment erwies sich jedoch als nur von kurzer Dauer. MicroStrategy musste seine Finanzzahlen neu ausweisen, und Saylor einigte sich zusammen mit zwei weiteren Führungskräften mit der SEC auf eine Zahlung von 11 Millionen US-Dollar. Der Aktienkurs des Unternehmens stürzte ab, und sein Vermögen löste sich in Luft auf. Trotz des Crashs überlebte MicroStrategy, indem es sich auf Unternehmenssoftware konzentrierte. Zwei Jahrzehnte lang spielte das Unternehmen eine konstante Rolle im Technologiesektor. Der Wendepunkt kam im August 2020: Saylor lenkte die Firmenkasse von MicroStrategy in Bitcoin um. Er begann mit einem Kauf von 250 Millionen US-Dollar. Damals war dies ein umstrittener Schritt. Fünf Jahre später hat er damit sein Unternehmen und seinen Ruf geprägt.
Seine Rolle in Bitcoins Zukunft festigen
Die Bitcoin-Strategie von MicroStrategy trieb die Marktkapitalisierung des Unternehmens auf über 100 Milliarden US-Dollar und sicherte ihm einen Platz im Nasdaq 100. Die Käufe des Unternehmens machen inzwischen mehr als 2 % des festen Bitcoin-Angebots aus. Das unterstreicht seinen Einfluss auf den Markt. Saylor hat seine Rolle als einer der lautstärksten Befürworter von Bitcoin angenommen. Er spricht regelmäßig auf Branchenkonferenzen, tritt mit Regulierungsbehörden in Kontakt und teilt häufig Kommentare auf X.
Seine Mischung aus technischem Wissen und öffentlicher Präsenz machte ihn zu einer prominenten Figur – sowohl in Finanz- als auch in Krypto-Kreisen. Nicht all sein Ruhm stammt aus dem Geschäftsleben. Im Jahr 2000, auf dem Höhepunkt des Dotcom-Booms, kündigte er eine Präsidentschaftskandidatur an, stellte später jedoch klar, dass er nur „halb im Scherz“ sprach. Dies spiegelt die Mischung aus Ehrgeiz und Exzentrik wider, die ihn durch seine gesamte Karriere begleitet hat.
Ausblick
Saylors Aufnahme in den Bloomberg Billionaires Index signalisiert eine Rückkehr in die Reihen der reichsten Menschen der Welt – Jahrzehnte nach seinem ersten Vermögen. Dennoch bleibt seine Position ungewöhnlich eng an die Volatilität von Bitcoin gebunden. Anders als bei Kollegen, deren Vermögen auf verschiedenen Branchen basiert, steigt und fällt sein Vermögen mit einem einzigen Asset. Dennoch zeigt Saylors Weg – vom aufstrebenden Dotcom-Milliardär über regulatorische Auseinandersetzungen bis hin zum Unternehmensgesicht von Bitcoin – ein Muster der Neuerfindung. Derzeit steht er nicht nur als wohlhabender Manager da, sondern auch als Symbol für die wachsende Reichweite von Bitcoin im Mainstream-Finanzwesen.
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