Bankless: „Schreiben, Lesen, Beweisen“ – Eine Analyse der neuen Datenschutz-Roadmap von Ethereum
Quelle: Bankless
Autor: William M. Peaster
Übersetzung und Zusammenstellung: BitpushNews
Wenn Ethereum das Datenschutzproblem nicht löst, könnte es bei großflächiger Anwendung zu einer „Überwachungsinfrastruktur“ werden.
Genau dieser Herausforderung stellt sich das Team, das kürzlich in „Privacy Stewards of Ethereum“ (PSE) umbenannt wurde. Sie haben eine brandneue Roadmap und klar fokussierte Aufgaben veröffentlicht.
Die Forscher bewegen sich von der Erforschung kryptografischer Experimente hin zur praktischen Umsetzung von Datenschutzlösungen. Sie haben gerade eine neue Arbeits-Roadmap veröffentlicht.
Diese Roadmap konzentriert sich auf drei Hauptbereiche:
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Private writes → On-Chain-Datenschutzoperationen (wie Überweisungen, DeFi, Abstimmungen usw.) sollen so einfach werden wie öffentliche Operationen.
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Private reads → Beim Authentifizieren oder Abfragen auf Ethereum soll die Preisgabe von Metadaten verhindert werden.
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Private proving → Zero-Knowledge-Proofs sollen auf mobilen Geräten günstiger und einfacher laufen.
Während PSE diese Bereiche weiter erforscht, planen sie, ein „Problemradar“ zu pflegen, um Datenschutzlücken zu kartieren, eine „Execution Map“, um zu entscheiden, wo gebaut, kooperiert oder nur beobachtet wird, sowie eine Kultur der „offenen Kommunikation“, um die Beteiligung der Ethereum-Community aufrechtzuerhalten.
Darüber hinaus hat das Team bereits eine Reihe von Initiativen gestartet oder unterstützt diese weiterhin. Zu diesen Initiativen gehören:
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Plasma Fold (writes) — Ein experimentelles Layer-2-Design, das „Zero-Knowledge-Folding“ zur Skalierung nutzt. PSE plant, dieser Architektur eine Datenschutzüberweisungsfunktion hinzuzufügen.
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Kohaku (writes) — Ein Wallet-Proof-of-Concept. Es ist so konzipiert, dass es Privacy Pools nativ unterstützt und damit private Sendungen ermöglicht.
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Privacy Governance (writes) — PSE plant die Veröffentlichung eines Berichts zum „Status des Privacy Voting 2025“ und setzt die Zusammenarbeit mit Aragon und anderen Privacy-Voting-Protokollen fort.
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Confidential DeFi (writes) — PSE beabsichtigt, mit der EcoDev Enterprise Group der Ethereum Foundation zusammenzuarbeiten, um eine Institutional Privacy Task Force (IPTF) zu gründen.
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Network Privacy (reads) — PSE plant die Gründung einer Privacy-RPC-Arbeitsgruppe, die Unterstützung für Oblivious RAM-Lösungen in Wallets, Experimente mit mixnet-ähnlichem Transaktionsrouting und mehr umfasst.
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Privacy Identity (proving) — Das Team arbeitet an verschiedenen Initiativen rund um datenschutzfreundliche Credential-Standards, modulare zk-snark-Wallets und nicht verknüpfbare Credential-Widerrufe.
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Client Proving (proving) — Das Team erforscht zudem effiziente Beweissysteme, die direkt auf mobilen Geräten laufen und neue Datenschutzanwendungen unterstützen können.
Durch die Verbesserung des Datenschutzes kann Ethereum beweisen, dass eine öffentliche Blockchain sowohl transparent sein als auch die Nutzer schützen kann.
Inzwischen ist PSE zu einem ausgereiften Datenschutzzentrum geworden, das sich dafür einsetzt, diese Vision zu verwirklichen, ohne dabei einen Monopolanspruch zu erheben. Genau das ist die besondere, neutrale Koordinatorrolle der Ethereum Foundation.
Letztlich ist ein Netzwerk, das Vermögenswerte im Wert von mehreren Billionen Dollar sichern kann, aber jede einzelne Transaktionsdetails offenlegt, unvollständig. Nur durch die Umsetzung von Datenschutz bei Writes, Reads und Proofs kann Ethereum weiterhin als vertrauenswürdige Grundlage des „Internets of Value“ dienen.
Glücklicherweise zeigt diese neue Roadmap, dass die Ethereum Foundation ihre Anstrengungen verdoppelt und Datenschutz als zentrales Thema betrachtet. Dafür applaudieren wir.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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