Der US-Kongress debattiert das Bitcoin-Gesetz mit führenden Vertretern der Kryptoindustrie

• Bitcoin-Gesetz schlägt vor, dass die Regierung 1 Million BTC kauft
• Führungskräfte aus Krypto- und TradFi-Unternehmen nehmen am Runden Tisch teil
• Strategien zielen auf neutrale Finanzierung ohne Kosten für Steuerzahler ab

US-Gesetzgeber halten heute einen Runden Tisch mit 18 Branchenführern auf einer Kryptowährungskonferenz ab, um die nächsten Schritte des Bitcoin-Gesetzes zu diskutieren. Der Gesetzentwurf, der im März von Senatorin Cynthia Lummis eingebracht wurde, sieht vor, dass die US-Regierung innerhalb von fünf Jahren 1 Million Bitcoins mit haushaltsneutralen Finanzierungsmechanismen erwirbt.

Zu den Teilnehmern gehören prominente Persönlichkeiten aus dem Kryptosektor wie Michael Saylor von Strategy, Tom Lee von BitMine und Fred Thiel von Marathon Digital (MARA). Vertreter von Mining-Unternehmen wie CleanSpark, zusammen mit Matt Schultz und Margeaux Plaisted, sowie Führungskräfte von Bitdeer und MARA selbst haben ihre Teilnahme ebenfalls bestätigt. An dem Treffen nehmen auch Manager von Krypto-Venture-Capital-Fonds wie Off the Chain Capital und Reserve One sowie Andrew McCormick, Leiter des US-Geschäfts von eToro, teil.

Aus der traditionellen Finanzbranche beteiligen sich Führungskräfte wie David Fragale von Western Alliance Bank und Jay Bluestine von Blue Square Wealth an der Debatte, was den hybriden Charakter der Initiative unterstreicht. Das Treffen wurde von Digital Chambers und dem Digital Power Network organisiert, Organisationen, die sich für die Förderung und Entwicklung kryptowährungsbezogener Politiken in Washington einsetzen.

Der Hauptfokus liegt darauf, einen politischen Konsens zu schaffen, um das Bitcoin-Gesetz umsetzbar zu machen. Zu den diskutierten Vorschlägen gehören die Neubewertung von Treasury-Goldzertifikaten und die Nutzung von Zolleinnahmen als Finanzierungsquelle. Laut Vertretern von Digital Chambers ist das Ziel, sicherzustellen, dass BTC-Käufe getätigt werden, ohne die Steuerzahler direkt zu belasten.

Neben Finanzierungsstrategien wird der Runde Tisch auch die legislativen Hindernisse thematisieren, die den Fortschritt des Projekts in den letzten sechs Monaten verlangsamt haben. Ziel ist es, potenziellen Einwänden zuvorzukommen und eine breitere Unterstützungsbasis im Kongress zu schaffen.

Falls umgesetzt, würde der Vorschlag die Vereinigten Staaten zum größten institutionellen Käufer von Bitcoin aller Zeiten machen, die Präsenz der Kryptowährung in der Wirtschaftspolitik des Landes ausbauen und ihre Rolle als langfristiges strategisches Asset stärken.