Wie erzielt man mit einem Market-Making-Bot auf Hyperliquid eine Rendite von 220-fach?
Für jede Transaktion über 1.000 US-Dollar erhält man eine Rückvergütung von 0,03 US-Dollar. Genau diese scheinbar geringe Rückvergütung ermöglichte es diesem Trader, von 6.800 US-Dollar auf 1,5 Millionen US-Dollar zu kommen.
Originaltitel: How to Turn $6,800 into $1.5M With a Maker Rebate Bot on HyperLiquid
Originalautor: The Smart Ape, LBank Partner
Übersetzung: Saoirse, Foresight News
Dies ist ein hervorragendes Beispiel, das die Bedeutung des „Programmieren Lernens“ verdeutlicht – mit Programmierkenntnissen kannst du innerhalb von nur zwei Wochen auf der Krypto-Börse Hyperliquid aus 6.800 US-Dollar 1,5 Millionen US-Dollar machen.
Vor Kurzem hat ein Hyperliquid-Trader genau das geschafft.
Bemerkenswert ist, dass dieser Trader dabei kaum Risiken eingegangen ist. Er hat weder auf die Marktrichtung gesetzt noch auf angesagte Assets spekuliert, sondern sich ausschließlich auf eine ausgeklügelte Market-Making-Strategie verlassen – der Kern dreht sich um „Maker-Rebates“ und kombiniert automatisierte Abläufe mit striktem Risikomanagement.
Market-Making-Mechanismus auf Hyperliquid
Bevor wir die Strategie im Detail analysieren, müssen wir zuerst das Market-Making-Prinzip von Hyperliquid verstehen. Hyperliquid ist eine Orderbuch-basierte Börse, auf der Nutzer zwei Arten von Orders platzieren können:
· Kauforder: Eine „Buy Order“ (zum Beispiel: „Ich möchte SOL-Token für 100 US-Dollar kaufen“)
· Verkaufsorder: Eine „Sell Order“ (zum Beispiel: „Ich möchte SOL-Token für 101 US-Dollar verkaufen“)
Diese offenen Orders bilden gemeinsam das „Orderbuch“. Diejenigen, die Kauf- oder Verkaufsorders platzieren, werden als „Market Maker“ bezeichnet.
· Die Hauptaufgabe der Market Maker ist es, „Liquidität bereitzustellen“: Sie stellen durch Limit-Orders zusätzliche Handelsvolumina für den Markt zur Verfügung.
· Das Gegenstück dazu sind die „Taker“: Diese Trader nehmen bestehende Orders aus dem Orderbuch an (zum Beispiel kaufen sie einen Token zum aktuellen besten Verkaufspreis per „Market Order“).
Market Maker sind für den Markt von entscheidender Bedeutung: Nur durch ihre Liquiditätsbereitstellung bleiben die Spreads zwischen Kauf- und Verkaufspreisen gering; ohne Market Maker könnten Trader mit „unfairen Preisen“ oder „hohem Slippage“ konfrontiert werden.
Der entscheidende Punkt: Maker-Rebates
Das Herzstück einer Börse ist die „Liquidität“ – um Nutzer zu Market Makern zu machen und die Liquidität zu erhöhen, bietet Hyperliquid „Maker-Rebates“: Jedes Mal, wenn eine Order eines Market Makers ausgeführt wird, zahlt die Plattform eine kleine Rückvergütung.
Auf Hyperliquid beträgt die Rückvergütung pro Trade etwa 0,0030 % – das heißt, für jeden Handel über 1.000 US-Dollar erhält man 0,03 US-Dollar als Rebate.
Gerade diese scheinbar geringe Rückvergütung ermöglichte dem Trader den Sprung von 6.800 US-Dollar auf 1,5 Millionen US-Dollar. Der Kern seiner Strategie ist das „Unidirektionale Quoting“: Er platziert Limit-Orders nur auf einer Seite des Orderbuchs (entweder nur Kauf- oder nur Verkaufsorders); sobald sich der Marktpreis bewegt, storniert er die bestehenden Orders oder wechselt auf die andere Seite.
Vereinfacht gesagt: Er bietet nur auf einer Seite Liquidität an, um Rebates zu verdienen, und passt mit einem Bot die Orderrichtung in Echtzeit an, um keine Positionsrisiken einzugehen. Am Ende führen das enorme Handelsvolumen durch „automatisierten Hochfrequenzhandel“ und die vielen kleinen Rebates zu einem großen Gewinn.
Die Kernprobleme traditioneller Market Maker
Die meisten Market Maker platzieren Orders gleichzeitig auf der „Kauf-“ und „Verkaufsseite“ des Orderbuchs.
Ein Beispiel: Du platzierst zwei Orders – eine Kauforder für 1 SOL zu 100 US-Dollar und eine Verkaufsorder für 1 SOL zu 101 US-Dollar.
Wenn beide Orders ausgeführt werden, verdienst du durch „billig kaufen, teuer verkaufen“ einen Spread von 1 US-Dollar.
Doch dieses Modell birgt ein zentrales Problem: Positionsrisiko.
· Wird die Kauforder ausgeführt, die Verkaufsorder aber nicht: Du hältst passiv SOL-Token;
· Wird die Verkaufsorder ausgeführt, die Kauforder aber nicht: Du hältst passiv Stablecoins (wie USDT).
Sobald sich der Marktpreis gegen dich bewegt, drohen mit diesen passiv gehaltenen Assets hohe Verluste.
Das ist auch der Grund, warum der Hyperliquid-Trader auf „Unidirektionales Quoting“ setzt: Durch das Platzieren von Orders nur auf einer Seite kann er seine Positionen strikter kontrollieren und unnötige Bestände vermeiden. Allerdings erhöht sich dadurch das Risiko, „arbitrageiert“ zu werden.
Was bedeutet „arbitrageiert werden“?
Ein konkretes Beispiel: Du platzierst im Orderbuch eine Kauforder für SOL zu 100 US-Dollar. Plötzlich gibt es negative Nachrichten und der SOL-Preis fällt sofort auf 90 US-Dollar.
· Deine „100 US-Dollar Kauforder“ bleibt im Orderbuch aktiv;
· Schnellere Trader verkaufen dir sofort SOL zum Preis von 100 US-Dollar (deine Order wird ausgeführt);
· Das Endergebnis: Du hast 10 % zu viel für SOL bezahlt, und selbst mit Rebates der Plattform erleidest du einen hohen Verlust.
Dies nennt man „Adverse Selection“, auch bekannt als „arbitrageiert werden“.
Daher sind bei der „Unidirektionalen Quoting“-Strategie „Präzision“ und „Geschwindigkeit“ entscheidend – die Effektivität der gesamten Strategie hängt vollständig von der Reaktionsgeschwindigkeit und Genauigkeit des Bots ab.
Hochfrequenzhandels-Infrastruktur
Um „arbitrageiert zu werden“ zu vermeiden, hat der Trader ein „Ultra-Highspeed-Execution-System“ aufgebaut, dessen Kernpunkte sind:
· Colocation: Die Trading-Server werden physisch in der Nähe der Hyperliquid-Server platziert, um die Netzwerklatenz zu minimieren;
· Automatisierung: Der Bot kann Tausende von Quotes pro Sekunde anpassen und so „Realtime-Preisverfolgung“ ermöglichen;
· Echtzeit-Risikomanagement: Vor Überschreiten des Positionsrisikos werden Positionen automatisch geschlossen oder angepasst.
Der Aufbau solcher Infrastruktur ist nicht nur teuer, sondern auch technisch äußerst anspruchsvoll – deshalb können nur wenige professionelle Market Maker solche Systeme betreiben.
Technisch gesehen ist der Trading-Bot wahrscheinlich in C++ oder Rust geschrieben (beide Sprachen sind für „hohe Geschwindigkeit“ und „niedrige Latenz“ bekannt); die Server sind in der Nähe des Hyperliquid „Order Matching Engine“ gehostet, um eine bevorzugte Orderausführung zu gewährleisten.
Der Bot bezieht Echtzeit-Orderbuchdaten über WebSocket oder gRPC und kann innerhalb von Millisekunden „Orderplatzierung – Orderstornierung – Richtungswechsel“ durchführen – so werden kontinuierlich Rebates verdient und Orders bleiben trotz Preisänderungen „gültig“.
Wie bleibt man „Delta-neutral“?
Am beeindruckendsten ist, dass der Trader stets „Delta-neutral“ bleibt: Trotz eines Gesamtvolumens von mehreren Milliarden US-Dollar lag das Netto-Positionsrisiko nie über 100.000 US-Dollar.
Wie hat er das geschafft?
1. Der Bot verfolgt in Echtzeit die Positionsänderungen der SOL-Token;
2. Es gibt ein striktes Risikolimit (Netto-Positionsrisiko nie über 100.000 US-Dollar);
3. Sobald das Positionsrisiko das Limit erreicht, stoppt der Bot sofort das Trading auf der aktuellen Seite und wechselt auf die Gegenseite, um durch Gegengeschäfte das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Er nutzt kein „Spot- und Futures-Arbitrage“-Modell, sondern handelt ausschließlich auf dem „Perpetual Contracts“-Markt – da alle Trades im selben Markt stattfinden, ist das Hedging und Risikomanagement einfacher.
Allerdings erfordert diese Strategie höchste „Disziplin“ und „Präzision“: Schon kleinste Fehler können zu enormen Verlusten führen.
Die mathematische Logik dahinter
Die Berechnung der Strategieerträge ist eigentlich ganz klar:
· Innerhalb von zwei Wochen erreichte das Handelsvolumen des Traders 1,4 Milliarden US-Dollar;
· Die Maker-Rebate-Rate beträgt 0,003 % pro Trade;
· Nur durch Rebates erzielter Gewinn = 1,4 Milliarden US-Dollar × 0,003 % ≈ 420.000 US-Dollar.
Darüber hinaus nutzte er eine „Reinvestitionsstrategie“ – jede erhaltene Rückvergütung wurde sofort wieder in den Handel investiert, wodurch der „Zinseszinseffekt“ die Erträge verstärkte. Am Ende lag der Gesamtgewinn bei 1,5 Millionen US-Dollar.
Und all das begann mit nur 6.800 US-Dollar Startkapital.
Warum kannst du diese Strategie nicht einfach kopieren?
Du denkst vielleicht: „Wenn das so ist, kann ich seine Trades einfach kopieren und genauso viel verdienen?“ Die Realität ist jedoch, dass diese Strategie kaum kopierbar ist, aus folgenden Gründen:
1. Du hast nicht seine „Ausführungsgeschwindigkeit“: Die Kombination aus professionellem Colocation-Server und Low-Latency-Code ist für normale Trader unerreichbar;
2. Du hast nicht seine „Kapitalgröße“: Obwohl das Startkapital nur 6.800 US-Dollar betrug, erreichte das Handelsvolumen durch Zinseszinseffekt später professionelles Niveau;
3. Du hast keinen „präzisen Code und Bot“: Sein Bot wurde mehrfach optimiert und kann auf jede kleinste Orderbuchbewegung reagieren – das ist für normale Entwickler kaum nachbaubar;
4. Du hast keine „24/7-Infrastruktur und Überwachung“: Der Kryptomarkt handelt rund um die Uhr, ein Echtzeit-Überwachungssystem ist unerlässlich, um plötzliche Risiken zu managen.
Kurz gesagt: Dies ist ein „professionelles Hochfrequenzhandelssystem“ und nicht einfach von Privatanlegern zu kopieren.
Die potenziellen Risiken der Strategie
Selbst bei einem so ausgefeilten Bot gibt es nicht zu unterschätzende Risiken:
1. Serverausfall: Bei einem Servercrash kann der Bot Orders nicht rechtzeitig stornieren und hält plötzlich große Risikopositionen;
2. Börsenausfall: Auch wenn selten, kann ein Ausfall oder Fehler der Hyperliquid-Plattform die Logik des Bots in Sekundenbruchteilen durcheinanderbringen;
3. Extreme Marktvolatilität: Heftige Marktbewegungen können das Gleichgewicht des „Unidirektionalen Quoting“ zerstören, wodurch die Strategie versagt und Verluste entstehen;
4. Änderung der Gebührenstruktur: Wenn Hyperliquid die Maker-Rebate-Rate oder Handelsgebühren ändert, kann die Profitabilität der Strategie sofort drastisch sinken.
Diese Strategie ist zwar ausgeklügelt, aber keineswegs „unverwundbar“.
Fazit
Aus 6.800 US-Dollar in zwei Wochen 1,5 Millionen US-Dollar zu machen klingt vielleicht wie „Glück mit Meme-Coins“, aber tatsächlich stecken dahinter solide technische Fähigkeiten, strenge Disziplin und ein ausgeklügeltes Systemdesign.
Dies ist ein hervorragendes Fallbeispiel, das zeigt, wie man „Maker-Rebates im großen Stil nutzt“, „Delta-neutral bleibt“ und das „Richtungsrisiko“ minimiert.
Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Fall: Trading ist nicht nur „Preisprognose“. Manchmal ist die profitabelste Strategie, die Marktstruktur und -regeln zu durchdringen und ein System zu bauen, das in „übersehenen Nischen“ Wert schafft.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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