
- Fast 18 % der Amerikaner haben Kryptowährungen verwendet oder besessen.
- 84 % würden DeFi für Online-Shopping nutzen, 78 % für Rechnungen, 77 % zum Sparen.
- 54 % wünschen sich die volle Kontrolle über persönliche und finanzielle Daten.
Eine neue Studie des Defi Education Fund, die in Zusammenarbeit mit Ipsos durchgeführt wurde, zeigt einen starken Appetit auf alternative Finanzsysteme in den Vereinigten Staaten.
Die Umfrage zeigt, dass die Frustration über traditionelle Banken weit verbreitet ist und viele Amerikaner mehr Kontrolle über ihr Geld wünschen. Gleichzeitig steigt das Interesse an dezentralen Finanzierungen stetig.
Fast jeder fünfte Amerikaner hat Kryptowährungen besessen oder verwendet, während eine größere Gruppe daran interessiert ist, DeFi als eine Möglichkeit zu erkunden, Transaktionen zu verwalten, ohne auf Vermittler angewiesen zu sein.
Die Ergebnisse verdeutlichen das Ausmaß der finanziellen Unzufriedenheit und die Verlagerung hin zu digitalen Finanzen.
Wachsende Nachfrage nach DeFi-Zugang
Die Studie zeigt, dass 42 % der Amerikaner DeFi ausprobieren würden, wenn die Vorschriften den Zugang erleichtern würden.
Von diesen würden 84 % DeFi zum Online-Shopping, 78 % zum Bezahlen von Rechnungen und 77 % zum Sparen nutzen.
Trotzdem bezeichneten sich nur 12 % der Befragten als sehr oder extrem daran interessiert, mehr über DeFi zu erfahren, was eine Lücke zwischen potenziellem Nutzen und tieferem Verständnis zeigt.
Vier von zehn Teilnehmern glauben, dass DeFi dazu beitragen könnte, Transaktions- und Servicegebühren zu senken, die im aktuellen Bankensystem oft als zu hoch angesehen werden.
Rund 22 % der Amerikaner sind auch neugierig auf Blockchain, Krypto und andere nicht-traditionelle Finanzmodelle.
Die Studie unterstreicht, dass Menschen verschiedener Altersgruppen und Hintergründe Interesse zeigen, was auf eine breite Nachfrage hindeutet.
Schwächung des Vertrauens in traditionelle Banken
Das Vertrauen in den Bankensektor ist nach wie vor gering. Nur 40 % der Befragten gaben an, großen Nationalbanken zu vertrauen, und 43 % vertrauen regionalen oder kommunalen Banken.
Weniger als die Hälfte der Amerikaner ist der Meinung, dass das Finanzsystem ihren Bedürfnissen entspricht, während nur 25 % glauben, dass es normalen Menschen zugute kommt.
Die Umfrage zeigt außerdem, dass 56 % der Amerikaner die volle Kontrolle über ihr Geld haben möchten, und 51 % möchten die Möglichkeit haben, Geld digital zu senden, ohne dass Dritte beteiligt sind.
Im Ausland geborene Amerikaner zeigten ein besonders starkes Verlangen nach diesen Merkmalen.
Auch die Sicherheitsbedenken sind ausgeprägt: Nur 29 % der Befragten glauben, dass das Finanzsystem sicher ist.
Viele Teilnehmer gaben auch an, dass sie die derzeitigen Gebühren als Hindernis für die Inklusion ansehen, was die Nachfrage nach Alternativen unterstreicht.
Gesetzgeber wägen Krypto-Regulierung ab
Die Ergebnisse kommen zu einer Zeit, in der Gesetzgeber und Branchenführer die Kryptopolitik in den USA aktiv gestalten.
Die Bemühungen, digitale Vermögenswerte zu regulieren, könnten sich direkt auf die Akzeptanzraten auswirken, zumal 42 % der Amerikaner ihr Interesse an DeFi an einen leichteren Zugang durch Gesetze knüpfen.
Die Studie zeigt, dass 54 % der Amerikaner die vollständige Kontrolle über ihre persönlichen und finanziellen Daten wünschen, was die allgemeinen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bei digitalen Transaktionen widerspiegelt.
Diese Überschneidung von öffentlicher Nachfrage, regulatorischer Debatte und aufstrebender Technologie könnte eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie sich DeFi in den kommenden Jahren in den Vereinigten Staaten entwickelt.
Die Daten deuten darauf hin, dass sich die Diskussion über Finanzen nicht mehr nur auf Banken und Aufsichtsbehörden beschränkt, sondern zunehmend auch normale Amerikaner einbezieht, die sich ein anderes System wünschen.
Die wachsende Beteiligung an den Kryptomärkten und die anhaltende Debatte über Finanzregeln werden weiterhin prägen, wie schnell DeFi in den Mainstream vordringt.