SEC-Krypto-Gespräche mit NYSE und ICE zielen darauf ab, Krypto-Regeln zu gestalten
Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) treibt ihre Arbeit an Krypto-Regulierungen weiter voran. Wie von Cointelegraph berichtet, traf sich die Crypto Task Force der SEC kürzlich mit der New York Stock Exchange (NYSE) und Intercontinental Exchange (ICE), dem Eigentümer der NYSE. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Frage, wie Krypto-Derivate und tokenisierte Aktien reguliert werden können.
Dieser Schritt zeigt, dass die SEC eng mit großen Finanzakteuren zusammenarbeiten möchte, anstatt den Kryptosektor auf Distanz zu halten.
🇺🇸 LATEST: The SEC Crypto Task Force met with NYSE and Intercontinental Exchange to discuss crypto regulation including crypto derivative products and tokenized equities trading. pic.twitter.com/3IzYwKG6Qj
— Cointelegraph (@Cointelegraph) September 30, 2025
Fokus auf Krypto-Derivate
Krypto-Derivate waren ein zentrales Thema der Gespräche. Derivate sind Finanzinstrumente, die es Investoren ermöglichen, auf den zukünftigen Preis eines Vermögenswerts wie Bitcoin oder Ethereum zu wetten. Futures und Optionen existieren bereits für einige Kryptowährungen, sind aber nicht so verbreitet oder weit genutzt wie traditionelle Derivate.
Die SEC möchte wissen, wie Investoren geschützt werden können, wenn diese Produkte zahlreicher werden. Derivate können den Märkten helfen, indem sie Händlern mehr Möglichkeiten bieten, aber sie bergen auch hohe Risiken. Mit der Beteiligung der NYSE ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Produkte den Mainstream-Finanzmarkt erreichen, deutlich höher.
Tokenisierte Aktien im Gespräch
Das Treffen behandelte auch tokenisierte Aktien. Dabei handelt es sich um digitale Token, die reale Unternehmensanteile repräsentieren. Anstatt eine Aktie direkt zu kaufen, könnte ein Investor beispielsweise einfach einen Token erwerben, der seinen Besitz nachweist.
Die Tokenisierung kann den Handel einfacher und schneller machen. Sie ermöglicht es zudem mehr Menschen, an Märkten teilzunehmen, die ihnen zuvor verschlossen waren. Doch die rechtlichen Fragen sind komplex. Die SEC muss entscheiden, ob diese Token unter die bestehenden Wertpapiergesetze fallen oder ob neue Regeln geschaffen werden müssen. NYSE und ICE wünschen sich klare Antworten, bevor sie solche Dienstleistungen anbieten.
Regulierungsbehörden und Märkte vereint
Die Tatsache, dass SEC, NYSE und ICE direkte Gespräche führen, ist ziemlich bedeutend. Es zeigt, dass Wall Street und Regulierungsbehörden nicht länger gegeneinander arbeiten. Stattdessen suchen sie nach einem Mittelweg.
Für die SEC geht es darum, Risiken zu kontrollieren, ohne Innovationen zu verhindern. Für die Börsen ist es eine Chance, die Regeln mitzugestalten und sich auf die Zukunft vorzubereiten. Beide Seiten wissen, dass sie zusammenarbeiten müssen, um einen sicheren und offenen Markt für digitale Vermögenswerte zu schaffen.
Mögliche Veränderungen für die US-Finanzmärkte
Offizielle Entscheidungen wurden auf dem Treffen zwar nicht getroffen, aber diese Gespräche zeigen Fortschritte. Sollten tokenisierte Aktien und Krypto-Derivate eine klare Genehmigung erhalten, könnten sie ein normaler Bestandteil der US-Finanzmärkte werden. Das würde mehr Investoren und mehr Produkte ermöglichen.
Die Beteiligung von NYSE und ICE macht dies noch wahrscheinlicher. Diese mächtigen Institutionen können die globale Finanzwelt verändern. Sollten sie mit Tokenisierung und Krypto-Produkten vorangehen, werden andere Unternehmen der Branche folgen.
Nächste Schritte für Krypto-Regeln
Die Zusammenarbeit der SEC mit NYSE und ICE zeigt, dass Krypto kein Randthema mehr ist. Es ist nun Teil der zentralen Finanzdiskussion. Durch die Gespräche über Derivate und tokenisierte Aktien helfen sowohl Regulierungsbehörden als auch Börsen, ein neues Marktsystem zu schaffen.
Ob dies zu strengeren Regeln, schnellerer Innovation oder einer ausgewogenen Mischung aus beidem führt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Wichtig ist jetzt, dass der Dialog begonnen hat und die richtigen Akteure am Tisch sitzen.
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