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Nicht nur Zinssenkungen? Ehemaliger Experte der New Yorker Fed: Powell könnte ein Anleihekaufprogramm im Wert von 4,5 Milliarden Dollar ankündigen

Nicht nur Zinssenkungen? Ehemaliger Experte der New Yorker Fed: Powell könnte ein Anleihekaufprogramm im Wert von 4,5 Milliarden Dollar ankündigen

ForesightNewsForesightNews2025/12/08 04:42
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Von:ForesightNews

Da das Sitzungsmeeting im Dezember näher rückt, verlagert sich der Marktfokus von Zinssenkungen auf die Möglichkeit, dass die Federal Reserve groß angelegte Anleihekäufe wieder aufnimmt.

Mit dem Näherrücken der Zinssitzung im Dezember verlagert sich der Marktfokus von Zinssenkungen auf die Möglichkeit, dass die Federal Reserve großangelegte Anleihekäufe wieder aufnimmt.


Verfasst von: Zhang Yaqi

Quelle: Wallstreet News


Mit der bevorstehenden Zinssitzung der Federal Reserve am 10. Dezember nächste Woche konzentriert sich der Markt nicht nur auf die fest eingeplante Zinssenkung. Erfahrene Strategen an der Wall Street weisen darauf hin, dass die Federal Reserve möglicherweise kurz davor steht, ein bedeutendes Programm zur Bilanzausweitung anzukündigen.


Kürzlich prognostizierte Mark Cabana, ehemaliger Repo-Experte der New York Fed und Zinsstratege bei Bank of America, dass Fed-Chef Powell neben der weithin erwarteten Zinssenkung um 25 Basispunkte am kommenden Mittwoch ein monatliches Kaufprogramm für US-Staatsanleihen (T-Bills) im Umfang von 45 Milliarden US-Dollar ankündigen wird. Diese Anleihekäufe sollen ab Januar 2026 offiziell umgesetzt werden und zielen darauf ab, durch die Injektion von Liquidität ins System einen weiteren Anstieg der Repo-Markt-Zinsen zu verhindern.


Cabana warnt in seinem Bericht, dass der Zinsmarkt zwar verhalten auf die Zinssenkung reagiere, Investoren jedoch die Entschlossenheit der Fed in Bezug auf die Bilanzpolitik „unterschätzen“. Er betont, dass das aktuelle Zinsniveau am Geldmarkt darauf hindeutet, dass die Reserven im Bankensystem nicht mehr „reichlich“ vorhanden sind und die Fed durch die Wiederaufnahme von Anleihekäufen die Liquiditätslücke schließen muss. Gleichzeitig gibt auch die Handelsabteilung von UBS eine ähnliche Prognose ab und erwartet, dass die Fed Anfang 2026 monatlich rund 40 Milliarden US-Dollar an T-Bills kaufen wird, um die Stabilität am kurzfristigen Zinsmarkt zu gewährleisten.


Nicht nur Zinssenkungen? Ehemaliger Experte der New Yorker Fed: Powell könnte ein Anleihekaufprogramm im Wert von 4,5 Milliarden Dollar ankündigen image 0


Diese potenzielle Anpassung der Geldpolitik erfolgt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, an dem ein Führungswechsel bei der Fed bevorsteht. Da Powells Amtszeit sich dem Ende nähert und die Erwartungen steigen, dass Kevin Hassett neuer Fed-Vorsitzender werden könnte, geht es bei der Sitzung nächste Woche nicht nur um kurzfristige Liquidität, sondern auch um die Weichenstellung für den geldpolitischen Kurs im kommenden Jahr.


Ehemaliger New York Fed-Experte prognostiziert: 45 Milliarden US-Dollar Anleihekäufe pro Monat


Obwohl der Marktkonsens bereits fest davon ausgeht, dass die Fed nächste Woche die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird, sieht Mark Cabana die eigentliche Unbekannte in der Bilanzpolitik. In seinem Wochenbericht mit dem Titel „Hasset-Backed Securities“ führt er aus, dass das von der Fed angekündigte RMP-Programm ein Volumen von bis zu 45 Milliarden US-Dollar pro Monat erreichen könnte – deutlich mehr als derzeit am Markt erwartet wird.

Cabana erläutert die Zusammensetzung dieser Zahl im Detail: Die Fed müsse monatlich mindestens 20 Milliarden US-Dollar kaufen, um dem natürlichen Wachstum ihrer Verbindlichkeiten zu begegnen, und zusätzlich 25 Milliarden US-Dollar, um die durch die vorherige „übermäßige Bilanzverkürzung“ verursachten Reserveverluste auszugleichen. Er erwartet, dass diese Käufe mindestens sechs Monate andauern werden. Diese Ankündigung werde voraussichtlich in den Ausführungsrichtlinien der Fed enthalten sein, wobei die New York Fed auf ihrer Website Details zu Umfang und Frequenz der Operationen veröffentlichen wird. Der Fokus der Käufe wird auf dem Markt für T-Bills liegen.


Laut einem früheren Artikel von Wallstreet News hat die Fed seit dem Höchststand ihrer Bilanzsumme von fast 9 Billionen US-Dollar im Jahr 2022 durch ihre Politik der quantitativen Straffung (QT) das Volumen um etwa 2,4 Billionen US-Dollar reduziert und damit effektiv Liquidität aus dem Finanzsystem abgezogen. Doch selbst nachdem QT gestoppt wurde, sind die Anzeichen für einen angespannten Geldmarkt weiterhin deutlich.


Das deutlichste Signal kommt vom Repo-Markt. Als Drehscheibe für kurzfristige Finanzierungen im Finanzsystem haben die Referenzzinssätze für Übernachtgeschäfte, wie der besicherte Übernachtfinanzierungssatz (SOFR) und der Tri-Party General Collateral Repo Rate (TGCR), in den letzten Monaten wiederholt und deutlich die Obergrenze des von der Fed festgelegten Zinskorridors überschritten. Dies zeigt, dass das Niveau der Bankreserven von „reichlich“ auf „ausreichend“ gesunken ist und das Risiko besteht, dass es weiter in Richtung „knapp“ abgleitet. Angesichts der systemischen Bedeutung des Repo-Marktes gilt dieser Zustand als für die Fed auf Dauer nicht hinnehmbar, da er die Effizienz der geldpolitischen Transmission beeinträchtigen könnte.


Vor diesem Hintergrund deuten auch die jüngsten Äußerungen von Fed-Vertretern auf die Dringlichkeit von Maßnahmen hin. John Williams, Präsident der New York Fed, sagte, „wir erwarten, dass wir bald ein ausreichendes Niveau an Reserven erreichen werden“, während Lorie Logan, Präsidentin der Dallas Fed, betonte, „es ist angemessen, bald wieder mit dem Bilanzwachstum zu beginnen“. Cabana interpretiert „bald“ (will not be long) als Hinweis auf die FOMC-Sitzung im Dezember.


Hilfsmittel zur Glättung von Jahresend-Schwankungen


Neben dem langfristigen Anleihekaufprogramm erwartet die Bank of America, dass die Fed zur Bewältigung der bevorstehenden Liquiditätsschwankungen zum Jahresende auch befristete Repo-Operationen mit einer Laufzeit von 1–2 Wochen ankündigen wird. Cabana geht davon aus, dass die Preisgestaltung dieser Operationen auf dem Niveau der Standing Repo Facility (SRF) oder 5 Basispunkte darüber liegen wird, um die Risiken am Rand des Finanzierungsmarktes zum Jahresende zu verringern.


Bezüglich der Steuerung der Zinssätze, so Cabana, werde eine bloße Senkung des Zinssatzes für Überschussreserven (IOR) „kein Problem lösen“, auch wenn Kunden dies anfragen, da Banken nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) generell dazu tendieren, höhere Bargeldpuffer zu halten. Wahrscheinlicher sei eine gleichzeitige Senkung von IOR und SRF um 5 Basispunkte, dies sei jedoch nicht das Basisszenario.


Ein weiterer wichtiger Hintergrund dieser Sitzung ist der bevorstehende Personalwechsel bei der Fed. Der Markt sieht Kevin Hassett derzeit als einen der aussichtsreichsten Kandidaten für den nächsten Fed-Vorsitz. Cabana betont, dass der Markt, sobald der neue Vorsitzende feststeht, die mittelfristige geldpolitische Ausrichtung stärker an dessen Vorgaben ausrichten wird.


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Auch UBS unterstützt die Rückkehr zur Bilanzausweitung. Die Vertriebs- und Handelsabteilung von UBS weist darauf hin, dass die Fed durch den Kauf von T-Bills die Duration ihrer Vermögenswerte verkürzen und so besser an die durchschnittliche Duration des US-Staatsanleihenmarktes anpassen kann. Unabhängig davon, ob diese Maßnahme als RMP oder als Quantitative Easing (QE) bezeichnet wird, ist das Ziel klar: Durch direkte Liquiditätszufuhr soll sichergestellt werden, dass die Finanzmärkte in einer Phase politischer und wirtschaftlicher Veränderungen stabil funktionieren.

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