Südkoreas neues Krypto-Durchgreifen sieht aus wie das finanzielle Äquivalent dazu, sein rebellisches Kind auf eine Militärschule zu schicken.
Krypto-Börsen werden bald ernsthafte Disziplin lernen, nachdem der 30 Millionen Dollar schwere Hacking-Skandal bei Upbit das System durcheinandergebracht hat.
Bleiben Sie der Krypto-Welt voraus – folgen Sie uns auf X für die neuesten Updates, Einblicke und Trends!🚀
Wer es kaputt macht, muss es bezahlen
Letzten Monat erlitt Upbit, eine der Schwergewichte unter Südkoreas Krypto-Börsen, einen ziemlich großen Sicherheitsbruch.
Über 104 Milliarden Solana-Token im Wert von etwa 36 Millionen Dollar verschwanden innerhalb von weniger als einer Stunde spurlos – oder zumindest in die digitale Brieftasche eines Hackers.
Solch ein digitaler Raubüberfall wäre im Krypto-Markt nicht so schockierend, aber nach geltendem Recht musste Upbit für keinen dieser Verluste aufkommen.
Das ist ungefähr so beruhigend, wie einem Waschbären den Hausschlüssel zu geben und das Beste zu hoffen.
Hier kommt die Financial Services Commission (FSC) Südkoreas ins Spiel, die wie ein strenger Elternteil auftritt, der genug hat.
Sie schlagen Reformen vor, um Krypto-Börsen viel stärker wie Banken zu behandeln und sie mit „Banken-ähnlicher Haftung“ zu belasten.
Mit anderen Worten: Wenn ein Hack oder Systemausfall passiert, müssen die Börsen die Opfer entschädigen – ohne Ausreden.
Man kann es so sehen, dass Krypto-Börsen endlich die Regel „Wer es kaputt macht, muss es bezahlen“ bekommen.
Politiker rochen etwas Verdächtiges
Die Regulierungsbehörden greifen nicht nur diesen einen Vorfall heraus, sondern reagieren auf ein beunruhigendes Muster.
Wie Branchenbeobachter warnten, haben Südkoreas fünf führende Krypto-Börsen, darunter Upbit, allein in diesem Jahr 20 Systemausfälle verzeichnet.
Diese Ausfälle kosteten die Nutzer satte 5 Milliarden Won an Verlusten. Wenig überraschend geht das neue Gesetz hart vor: Börsen müssen ihre IT-Sicherheit verstärken, strengere Systemstandards erfüllen und mit höheren Geldstrafen rechnen.
Die vorgeschlagene Strafobergrenze? Würzige 3 Prozent des Jahresumsatzes – weit mehr als das bisherige Limit von 5 Milliarden Won. Für einen Krypto-Riesen ist das eine ernsthafte Strafe.
Nach dem Upbit-Hack wurde es noch verdächtiger, als sie über sechs Stunden zögerten, bevor sie die Regulierungsbehörden informierten – eine Verzögerung, die praktisch mit ihrer Fusion mit Naver Financial zusammenfiel.
Politiker rochen den Braten und warfen der Börse Vertuschung vor.
Ausweitung der Anti-Geldwäsche-Regeln auf Transaktionen unter 1 Million Won
Auch beim Thema Geldwäsche zieht Südkorea die Zügel an.
Die Financial Intelligence Unit bereitet sich darauf vor, hohe Geldstrafen zu verhängen und Konten schneller einzufrieren, als man „Krypto Noir“ sagen kann – und weitet die Anti-Geldwäsche-Regeln sogar auf kleinste Transaktionen unter 1 Million Won aus.
Kein heimliches Aufteilen von Überweisungen mehr, um der Entdeckung zu entgehen. Und wer eine zwielichtige Vergangenheit in Steuer- oder Drogendelikten hat?
Vergessen Sie bedeutende Beteiligungen an lizenzierten Krypto-Plattformen. Korea strebt eine blitzsaubere Branche an.
Kryptowährungs- und Web3-Experte, Gründer von Kriptoworld
LinkedIn | X (Twitter) | Weitere Artikel
Mit jahrelanger Erfahrung in der Berichterstattung über den Blockchain-Bereich liefert András fundierte Berichte über DeFi, Tokenisierung, Altcoins und Krypto-Regulierungen, die die digitale Wirtschaft prägen.
