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Das 6,6 Billionen Dollar Albtraum-Szenario, das die Demokraten im Senat dazu bringt, die Stablecoin-Rendite sofort zu beenden

Das 6,6 Billionen Dollar Albtraum-Szenario, das die Demokraten im Senat dazu bringt, die Stablecoin-Rendite sofort zu beenden

CryptoSlateCryptoSlate2025/12/12 04:31
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Von:Oluwapelumi Adejumo

Der US-Kongress ist der Definition bundesweiter Regeln für digitale Vermögenswerte so nahe wie nie zuvor, doch die Frage, ob Stablecoins Rendite bieten dürfen, hat den Prozess stärker verzögert als Kompetenzstreitigkeiten zwischen Behörden oder die Klassifizierung von Token.

Bemerkenswert ist, dass das Repräsentantenhaus bereits den Digital Asset Market Clarity Act vorangebracht hat, der einen Weg für bestimmte Token aufzeigt, von der Wertpapierregulierung zur Aufsicht durch die CFTC überzugehen.

Gleichzeitig arbeitet der US-Senat an einem parallelen Paket, das die Zuständigkeiten zwischen dem Landwirtschafts- und dem Bankenausschuss aufteilt.

Dennoch sagen Verhandlungsführer, dass trotz erheblicher Übereinstimmungen die Frage der Stablecoin-Rendite weiterhin der Knackpunkt bleibt.

In dieser Debatte geht es darum, ob Zahlungs-Stablecoins einen Teil der kurzfristigen Treasury-Erträge an Nutzer weitergeben dürfen, entweder als explizite Zinsen oder als von verbundenen Unternehmen angebotene Werbeprämien.

Demokratische Abgeordnete argumentieren, dass renditetragende Strukturen den Abfluss von Einlagen aus lokalen Banken beschleunigen und die Finanzierungskosten erhöhen könnten. Gleichzeitig sind Republikaner der Ansicht, dass eine Begrenzung der Rendite bestehende Institute auf Kosten der Verbraucher schützen würde.

Was als technische Regelfrage begann, hat sich somit zu einer breiteren Diskussion über die Zusammensetzung der US-Einlagenbasis und das Potenzial digitaler Dollars entwickelt, mit traditionellen Bankkonten zu konkurrieren.

Das 6,6 Billionen Dollar Abflussszenario

Die Diskussion verlagerte sich Mitte August, nachdem das Bank Policy Institute (BPI) auf eine Lücke im GENIUS Act hingewiesen hatte, dem Anfang dieses Jahres verabschiedeten Stablecoin-Gesetz.

Das Gesetz verbietet Emittenten, Zinsen zu zahlen, verhindert jedoch nicht ausdrücklich, dass Börsen oder Marketingpartner Prämien anbieten, die mit den Reservevermögen des Emittenten verknüpft sind.

Laut BPI könnte diese Struktur es Stablecoin-Betreibern ermöglichen, renditeähnliche Erträge zu liefern, ohne eine Banklizenz zu benötigen.

Um auf das Problem aufmerksam zu machen, verwies die Gruppe auf Szenarioanalysen von Regierung und Zentralbank, die schätzen, dass bis zu 6,6 Billionen Dollar an Einlagen bei großzügigen Renditegestaltungen in Stablecoins abwandern könnten.

Analysten, die mit den Modellen vertraut sind, betonen, dass diese Zahl einen Stressfall und keine Prognose darstellt und eine hohe Austauschbarkeit zwischen traditionellen Einlagen und tokenisiertem Bargeld voraussetzt.

Trotzdem hat diese Zahl die Debatte geprägt. Mitarbeiter des Senats sagen, sie sei zum Referenzpunkt in Diskussionen darüber geworden, ob Prämienprogramme als Schatteneinlagen gelten und ob der Kongress eine Anti-Umgehungsregelung verabschieden muss, die Partner, verbundene Unternehmen und synthetische Strukturen abdeckt.

Die Sorge ist durch jüngste Erfahrungen begründet. Die Einlagenzinsen sind bei vielen US-Banken niedrig geblieben, wobei Girokonten oft zwischen 0,01 % und 0,5 % zahlen, obwohl die Renditen von Treasury Bills im vergangenen Jahr meist über 5 % lagen.

Die Lücke spiegelt die Ökonomie der Bankfinanzierung wider. Stablecoin-Betreiber, die Reserven in kurzfristigen Staatsanleihen halten, könnten theoretisch deutlich höhere Renditen bieten und gleichzeitig nahezu sofortige Liquidität gewährleisten.

Vor diesem Hintergrund befürchten politische Entscheidungsträger, dass diese Kombination Mittel von Kreditgebern abziehen könnte, die lokale Kreditmärkte unterstützen.

Eine enge Rechtsfrage

Die Renditefrage hängt davon ab, wie der Kongress „Zinsen“, „Emittent“ und „verbundenes Unternehmen“ definiert.

Nach dem GENIUS Act müssen Emittenten Reserven halten und Verwahrungs- sowie Offenlegungsstandards erfüllen, dürfen aber keine Zinsen auf umlaufende Token zahlen.

Juristische Analysten weisen darauf hin, dass eine Börse oder ein verbundenes Unternehmen mit einem Prämienprogramm eine Struktur schaffen könnte, bei der Nutzer einen wirtschaftlich zinsähnlichen Wert erhalten, der jedoch nicht unter die gesetzliche Definition fällt.

Bankenverbände fordern jedoch von den Gesetzgebern, klarzustellen, dass jede aus Reservevermögen stammende Rendite – ob direkt oder über ein verbundenes Unternehmen verteilt – unter das Zinsverbot fallen sollte.

Unterdessen argumentieren Vertreter der Kryptoindustrie, dass solche Beschränkungen Stablecoins gegenüber Fintechs benachteiligen würden, die bereits Prämienprogramme mit renditeähnlichen Eigenschaften anbieten.

Sie weisen auch darauf hin, dass andere Rechtsordnungen, darunter das Vereinigte Königreich und die Europäische Union, Wege für tokenisierte Bargeldinstrumente mit unterschiedlichen Ansätzen zur Vergütung schaffen.

Für sie ist die politische Frage, wie digitale Dollar-Innovationen unterstützt werden können, während aufsichtsrechtliche Grenzen gewahrt bleiben – nicht, wie Rendite vollständig aus dem Ökosystem entfernt werden kann.

Demokraten entgegnen jedoch, dass das Tempo von On-Chain-Transfers eine andere Dynamik als der traditionelle Bankenwettbewerb schafft.

Stablecoin-Guthaben können sich schnell plattformübergreifend bewegen, ohne Abwicklungsverzögerungen, und Prämienstrukturen, die an Treasury-Einnahmen gekoppelt sind, könnten die Abflüsse bei Marktstress beschleunigen. Sie verweisen auf Untersuchungen, die zeigen, dass die Verdrängung von Einlagen aus lokalen Banken besonders starke Auswirkungen auf die Kreditvergabe im ländlichen Raum, an kleine Unternehmen und landwirtschaftliche Kreditnehmer hätte.

Laut einer aktuellen Umfrage von Data for Progress glauben 65 % der Wähler, dass die weitverbreitete Nutzung von Stablecoins lokalen Volkswirtschaften schaden könnte – eine Ansicht, die parteiübergreifend geteilt wird.

Weitere Themen, die das Krypto-Gesetz verzögern

Unterdessen ist die Stablecoin-Rendite nicht das einzige ungelöste Thema.

Demokraten haben vorgeschlagen, Ethikbestimmungen hinzuzufügen, die es Amtsträgern und ihren Familien untersagen, während ihrer Amtszeit digitale Vermögenswerte auszugeben oder davon zu profitieren, sowie Anforderungen, dass die SEC und die CFTC vor der Übertragung neuer Aufsichtsrechte vollständig besetzt sein müssen.

Sie fordern außerdem klarere Instrumente zur Bekämpfung illegaler Finanzströme auf Plattformen, die US-Personen Zugang ermöglichen, sowie eine Definition von Dezentralisierung, die verhindert, dass sich Unternehmen durch die Bezeichnung als Protokolle ihren Compliance-Pflichten entziehen.

Diese Ergänzungen haben den legislativen Spielraum eingeschränkt. Mitarbeiter des Senats sagen, dass eine Abstimmung vor der Pause nun unwahrscheinlich ist, was die Möglichkeit erhöht, dass die endgültigen Verhandlungen bis 2026 andauern.

In diesem Fall würde die Unklarheit des GENIUS Act in Bezug auf Prämien bestehen bleiben, und die SEC sowie die CFTC würden den Markt für digitale Vermögenswerte weiterhin durch Durchsetzungsmaßnahmen und Regelsetzung gestalten.

Der Beitrag Das 6,6 Billionen Dollar Albtraumszenario, das Senatsdemokraten dazu bringt, Stablecoin-Renditen sofort zu stoppen, erschien zuerst auf CryptoSlate.

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