Bitcoin-Kursprognose: 20.000 oder 500.000 US-Dollar? Experte sieht Entscheidung
Der Bitcoin-Kurs fällt in den letzten 24 Stunden um rund 8 Prozent. Die wertvollste Kryptowährung der Welt korrigiert nun im Einklang mit den Aktienmärkten. Während letzte Woche Bitcoin noch relative Stärke offenbarte, ist dies augenscheinlich vorbei. Derweil verlieren Altcoins überwiegend zweistellig.
Nun sieht ein führender Experte eine Entscheidung – fällt Bitcoin auf 20.000 US-Dollar oder kommt mittelfristig eine Rallye auf 500.000 US-Dollar? Entscheidender Katalysator dürfte wieder einmal die Geldpolitik sein.
Bitcoin-Prognose: Top-Experte bleibt Bitcoin-Bulle
Der bekannte Krypto-Analyst Michaël van de Poppe sieht den Kryptomarkt aktuell in einer extrem schwierigen Phase – insbesondere bei Altcoins. Dennoch bleibt er selbst optimistisch und positioniert sich klar als langfristiger Bulle. In seiner Einschätzung nennt er zwei mögliche Szenarien für Bitcoin: Entweder sinkt der Kurs in den kommenden ein bis zwei Jahren auf rund 20.000 US-Dollar – oder er steigt auf 500.000 US-Dollar. Die Unsicherheit ist enorm, eine historische Entscheidung stehe bevor.
The markets have been extremely painful for most of the investors into #Altcoins and #Crypto .
— Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) April 6, 2025
For sure.
That’s why you need to touch grass, have a long term horizon and take the chill pill.
This is a personal post and my expectations for the coming weeks.
What I’ve learned…
Van de Poppe betont, dass kurzfristige Erwartungen meist emotional geprägt und häufig schädlich für rationale Entscheidungen seien. Wer in Krisenzeiten überhebelt oder impulsiv handelt, riskiert Verluste. Ein langfristiger Horizont könnte hier schützen.
Expansive Geldpolitik als Kurstreiber?
Der Krypto-Experte selbst plant keinen Verkauf seiner Positionen und erwartet, dass sich die aktuelle Marktpanik legen wird. Sollte die Geldpolitik wieder expansiver werden – etwa durch Zinssenkungen oder neue QE-Maßnahmen – sieht er erhebliches Potenzial für eine Erholung, vor allem bei risikobehafteten Assets wie Altcoins.
Laut Anthony Pompliano ist die Inflation in den USA zuletzt bereits gesunken, obwohl hohe Importzölle auf China, Mexiko und Kanada eingeführt wurden. Dabei betont er, dass Zölle oft als preistreibend gelten, in diesem Fall jedoch eine deflationäre Wirkung gezeigt hätten. Da drei wichtige Handelspartner nun Zölle über 20 % tragen und die Verbraucherpreise dennoch gefallen sind, sieht Pompliano Zölle eher als preisdämpfend. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnten bald auch Zinssenkungen folgen.
It has been 2 months since the initial 10% tariff on China was announced.
— Anthony Pompliano 🌪 (@APompliano) April 6, 2025
It has been 1 month since the 25% tariff on Mexico and Canada was announced.
Three of our largest trading partners with tariffs of 20% or higher.
Guess what happened to inflation?
It has fallen since…
Viele Ökonomen warnen hingegen vor den preistreibenden Effekten der Zölle. Sie betonen, dass höhere Importkosten langfristig auf die Verbraucherpreise durchschlagen könnten – und damit die Inflation weiter ein zentrales Risiko bleibt, das eine Lockerung der Geldpolitik verhindert und damit Risk-on-Assets in 2025 belastet.
Nach einem kürzlich erschienenen Artikel bei Cointelegraph stehen die globalen Finanzmärkte aktuell klar unter dem Einfluss der US-Zölle. Der Ökonom und Hedgefonds-Manager Ray Dalio bezeichnete die Maßnahmen als „stagflationär“ für die Weltwirtschaft. Während Produzenten der betroffenen Güter mit Preisverfall kämpfen, könnten Importländer unter steigenden Kosten leiden – insoweit sei eine differenzierte Betrachtung erforderlich. Dalio warnt vor einer möglichen Umwälzung des bestehenden monetären Systems durch Schulden und Ungleichgewichte im Welthandel. Sollte ein umfassender Handelskrieg ausbrechen, drohe ein schwerwiegender globaler Abschwung.
Panik am Kryptomarkt: Bodenbildung schreitet voran
Dabei hat der folgende Trader mehrere makroökonomische und markttechnische Indikatoren analysiert und kommt zu dem Schluss, dass sich Bitcoin möglicherweise in der Phase einer Bodenbildung befindet. Er verweist auf eine Korrelation von über 80 % zwischen dem Bitcoin-Kurs und dem globalen Wachstum der Geldmenge (M2). Dabei stellt er fest, dass Bitcoin diesem Indikator mit einer Verzögerung von etwa 108 Tagen folgt. Da der Wendepunkt bei M2 bereits zurückliegt, könnte Bitcoin Anfang Mai erneut deutlich zulegen.
Here is a hopium post, not a trading advice, although I believe it will play out kind of like this.
— HurryNFT (@HurryNFT) April 6, 2025
I strongly advise you not to take positions according to this post and rather prefer to take positions when there is confluence.
I will start with the Bitcoin vs Global M2… pic.twitter.com/wmn89OOQhS
Auch On-Chain-Daten stützen diese Sicht: Auf Coinbase wurden zwischen Ende Februar und Anfang April rund 22.000 BTC akkumuliert, was grundsätzlich eine starke Nachfrage signalisiert. Trotz eines kurzfristigen Abverkaufs und eines verlorenen Aufwärtstrends bleibt das CVD (Cumulative Volume Delta) auf Coinbase optimistisch. Zudem verweist der Trader auf den VIX, der mit einem Wert von 45 typischerweise auf Panik hinweist – was historisch oft Wendepunkte markierte. Denn die hohe Volatilität indiziert eine Kapitulation, sodass die Bodenbildung mit dem jüngsten Abverkauf ein gutes Stück näher gerückt sein könnte.
Kurzfristig spannend dürfte die aktuelle Kurszone sein. Denn Bitcoin testet hier das Verlaufstief. Sollte der Kurs weiter abrutschen, wäre eine Ausweitung der Korrektur wahrscheinlich.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
Das könnte Ihnen auch gefallen
JPMorgan, Chainlink und Ondo Finance testen kettenübergreifende Abwicklung eines tokenisierten Treasury-Fonds
Schnelle Übersicht Die Blockchain-Einheit Kinexys von JPMorgan, Chainlink und Ondo Finance haben sich zusammengetan, um die kettenübergreifende Abwicklung eines tokenisierten US-Staatsanleihenfonds zu testen. Der Versuch zeigt, wie traditionelle Finanzen und dezentrale Finanzen beginnen, sich zu konvergieren.

Analyst sagt, Robinhoods 179-Millionen-Dollar-WonderFi-Deal könnte den Umsatz um 10 % steigern
Kurze Zusammenfassung Der All-Cash-Deal wird mit 250 Millionen CAD bewertet, was etwa 179 Millionen US-Dollar entspricht. Robinhood erzielte im Jahr 2024 ein Krypto-Handelsvolumen von 141 Milliarden US-Dollar, während WonderFi ein Krypto-Handelsvolumen von rund 2,5 Milliarden US-Dollar generierte.

eToro debütiert an der Nasdaq mit einem Anstieg von 29 % nach erhöhtem IPO-Preis
Schnellüberblick Die Krypto- und Aktienhandelsplattform eToro verzeichnete am ersten Handelstag an der Nasdaq einen Anstieg ihrer Aktien um 29 %. Am Tag vor dem Börsengang von eToro gab das Unternehmen bekannt, dass es eine „erhöhte“ Preisgestaltung seiner Aktien zu 52 $ pro Aktie gesehen habe.

MetaMask-Mitbegründer Dan Finlay sagt, dass ein Token noch ein 'Vielleicht' ist
Kurzzusammenfassung MetaMask-Mitbegründer Dan Finlay sagte in einem Interview mit Tim Copeland von The Block, dass das Team immer noch über einen nativen Token für die Wallet nachdenkt. Das Mutterunternehmen Consensys hat schon lange die Idee geäußert, Tokens für seine Bereiche, einschließlich MetaMask, einzuführen, um eine „progressive Dezentralisierung“ voranzutreiben. „Wenn wir es jemals tun, wird es direkt in der Wallet beworben. Sie werden einen Link direkt in der Wallet finden können“, sagte Finlay am Mittwoch.

Im Trend
MehrKrypto Preise
Mehr








