Die Bitcoin-Dominanz fällt auf den niedrigsten Stand seit Februar
Die Bitcoin-Dominanz ist gerade auf den niedrigsten Stand seit Februar gefallen und liegt nun bei etwa 57,2 Prozent. Dieser Rückgang ist keine kleine Anpassung. Es ist eindeutig ein Signal dafür, dass Kapital aus Bitcoin abgezogen und in andere Bereiche des Kryptomarktes umgeschichtet wird. Immer wenn die Bitcoin-Dominanz so stark nachgibt, markiert dieses Muster in der Regel eine Rotation hin zu Altcoins. Natürlich bedeutet das für Trader ein höheres Aufwärtspotenzial, aber auch eine höhere Volatilität.
Das Diagramm erzählt die Geschichte noch deutlicher. Im Mai lag die Bitcoin-Dominanz noch bei fast 65 Prozent. Bis zum 11. September war sie auf 57,16 Prozent gefallen, den niedrigsten Stand seit Februar. Das entspricht Kapitalflüssen in Milliardenhöhe. Offensichtlich verstärkt sich die Kursentwicklung kleinerer Token, wenn dieses Geld in sie fließt.
Einbruch der Bitcoin-Dominanz könnte auf Altseason hindeuten
Analysten weisen darauf hin, dass der Verlust des makroökonomischen Aufwärtstrends der Bitcoin-Dominanz der Beginn von etwas Größerem sein könnte. Rekt Capital beispielsweise hat davor gewarnt, dass ein Bruch unter 57,68 Prozent das auslösen könnte, was viele als „Altseason“ bezeichnen. Offensichtlich ist der Markt noch nicht ganz so weit, aber die Grenze ist schmal. Die Tatsache, dass der Spot-Volumenanteil der Altcoins auf 37,2 Prozent gestiegen ist, während Bitcoin und Ethereum auf 30,9 bzw. 31,8 Prozent gefallen sind, zeigt, dass die Liquidität sich schnell verlagert. Natürlich ist das keine Garantie, aber der Trend ist offensichtlich.
Kapitalflüsse zeigen Diversifizierung über Bitcoin hinaus
Betrachtet man die globale Entwicklung, verschiebt sich auch die institutionelle Aktivität. In den USA und Europa haben Ethereum- und andere Layer-1-ETFs in letzter Zeit fast doppelt so viele Zuflüsse verzeichnet wie Bitcoin-ETFs. Das spiegelt direkt wider, dass Portfoliomanager zunehmend auf Diversifizierung über Bitcoin hinaus setzen. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Bitcoin-Dominanz, die nun auf dem niedrigsten Stand seit Februar ist. In Asien sind große Übertragungen von Bitcoin in Ethereum und Altcoins an den wichtigsten Börsen sichtbar. Die regionale Nachfrage nach Diversifizierung ist eindeutig.
Whale-Transfers prägen die Marktrotation
Für Investoren ist ein solches Umfeld sowohl eine Chance als auch ein Risiko. Wenn die Bitcoin-Dominanz nachgibt, übertreffen Altcoins oft den Markt. Das bedeutet aber auch, dass starke Korrekturen dazugehören. Trader sprechen dann gerne von einer „Risk-on“-Phase, in der die Suche nach höheren Renditen die Vorsicht überwiegt. Das Gegenteil passiert in einem „Risk-off“-Markt, wenn Kapital zurück in Bitcoin fließt. Es ist daher entscheidend, zu wissen, in welcher Marktphase man sich befindet, um Positionen richtig zu timen.
Die Kapitalrotation findet nicht isoliert statt. Aktuelle Marktdaten zeigen eine gesamte Marktkapitalisierung von etwa 2,3 Billionen Dollar. Das tägliche Handelsvolumen liegt über 45 Milliarden. Bitcoin selbst wird bei etwa 115.771 Dollar gehandelt, innerhalb einer 24-Stunden-Spanne von 114.838 bis 116.705. Das zirkulierende Angebot liegt knapp unter 20 Millionen Coins, mit einem Maximum von 21 Millionen. Diese Angebotsstruktur war schon immer das Kernargument für die Knappheit von Bitcoin. Aber wenn die Bitcoin-Dominanz fällt, reicht die Knappheit allein nicht aus, um Kapital davon abzuhalten, Alternativen zu verfolgen.
Bitcoin-Marktdaten unterstreichen Knappheit und Kapitalflüsse
Dass dies der niedrigste Stand seit Februar ist, ist mehr als nur ein Punkt auf dem Chart. Es erinnert daran, wie sich Kapital auf dem Kryptomarkt verhält. Offensichtlich ist die Masse bereit, sich von Bitcoin abzuwenden, wenn die Bedingungen es zulassen. Diese Bewegung bringt Energie in die Altcoins, aber auch Risiken für alle, die zu spät in die Rotation einsteigen. Ob daraus eine längere Altcoin-Saison oder nur ein vorübergehender Rückgang der Bitcoin-Dominanz wird, hängt in den nächsten Monaten von der globalen Liquidität, den ETF-Flows und der Stimmung der Trader ab.
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