Bitcoin-Analyst warnt, dass Preisschätzungen möglicherweise die Voreingenommenheit von Verkäufern widerspiegeln
Laut Cointelegraph vermutet der Bitcoin-Analyst PlanC, dass Händler, die vor Kurskorrekturen warnen, möglicherweise von Eigeninteressen beeinflusst sind. Der Analyst äußerte diese Kommentare während des am Freitag veröffentlichten Mr. M Podcasts. PlanC erklärte, dass Händler, die kürzlich Bitcoin verkauft haben, häufig bärische Ansichten in den sozialen Medien verbreiten. Diese Verkäufer hoffen auf fallende Kurse, um ihre Ausstiegsentscheidungen zu rechtfertigen.
Der Analyst erläuterte, dass Personen, die Bitcoin verkaufen, niedrigere Preise wünschen, um ihre Strategie zu bestätigen. Dies schafft einen natürlichen Anreiz, negative Prognosen einem breiteren Publikum mitzuteilen. PlanC bemerkte, dass Bitcoin kürzlich unter die psychologische Marke von $100,000 auf $98,000 gefallen ist. Die Kryptowährung hat sich laut CoinMarketCap-Daten seitdem auf $103,562 erholt.
Der Crypto Fear and Greed Index zeigte am Samstag mit 20 „Extreme Angst“ an. Dennoch zeigen Daten von Santiment, dass die allgemeine Stimmung in den sozialen Medien für Bitcoin weiterhin zu 57,78% positiv ist. Nur 26,42% der sozialen Stimmung erscheinen negativ, während 15,80% neutral bleiben.
Marktstimmung schafft Handelsmöglichkeiten
PlanC glaubt, dass Bitcoin möglicherweise ein lokales Tief nahe $98,000 erreicht hat. Der Analyst sieht eine „gute Chance“, dass dieses Kursniveau einen temporären Boden darstellt. Er warnte jedoch, dass innerhalb der kommenden Woche ein weiterer kurzer Rückgang auf $95,000 noch möglich sei.
Wir berichteten, dass die Bitcoin-Stimmung im August 2025 das Angst-Territorium verließ, als der Fear and Greed Index sich auf 50 erholte. Institutionelle Investoren zeigten zunehmendes Vertrauen, wobei 83% planten, ihre Krypto-Allokationen im Jahr 2025 zu erhöhen. Spot Bitcoin ETFs sammelten bis April 2025 über $65 Milliarden an verwaltetem Vermögen an.
Das aktuelle Marktumfeld unterscheidet sich in mehreren Punkten von früheren Zyklen. Professionelle Investoren wenden nun systematisches Risikomanagement an, anstatt emotionale Entscheidungen zu treffen. Jüngste Marktanalysen zeigen Put-Call-Ratios im Durchschnitt von 0,49 bis 0,6274 im dritten Quartal 2025. Dies deutet auf eine bullische Tendenz unter Optionshändlern hin, trotz kurzfristiger Absicherungsaktivitäten.
Stimmungs-Bias prägt die Richtung des Kryptowährungsmarktes
Analystenprognosen beeinflussen zunehmend das Verhalten von Privatanlegern auf den Kryptowährungsmärkten. Bloomberg-Analyst Mike McGlone prognostizierte, dass Bitcoin nach Erreichen von $100,000 auf $56,000 fallen könnte. ARK Invest CEO Cathie Wood reduzierte ihre langfristige Bitcoin-Kursprognose um $300,000. Diese bärischen Einschätzungen traten auf, als Bitcoin sich nahe der sechsstelligen Marke konsolidierte.
Marktstimmungsindikatoren im November 2025 zeigen eine zunehmende Vorsicht unter Kryptowährungshändlern. Die Unsicherheit bezüglich der Politik der Federal Reserve und Gewinnmitnahmen nach dem Anstieg von Bitcoin über $110,000 trugen zum Verkaufsdruck bei. Der Fear and Greed Index fiel von 60 im Oktober auf 24 Anfang November.
Die institutionelle Akzeptanz wächst trotz kurzfristiger Preisschwankungen weiter. BlackRocks iShares Bitcoin Trust zog über $18 Milliarden an Vermögenswerten an. Fortune 500-Unternehmen fügten Bitcoin im Laufe des Jahres 2025 ihren Unternehmenskassen hinzu. Diese institutionelle Infrastruktur sorgt für mehr Stabilität im Vergleich zu früheren, von Privatanlegern dominierten Zyklen.
Die Debatte über Prognose-Bias wirft Fragen zur Informationsqualität auf den Kryptomärkten auf. Händler müssen bewerten, ob Analysen von neutralen Beobachtern oder von Parteien mit finanziellen Positionen stammen. Das Verständnis dieser Anreize hilft Investoren, fundiertere Entscheidungen zu treffen. Marktteilnehmer, die Stimmungsmanipulation erkennen, können während von Angst getriebenen Ausverkäufen echte Wertchancen identifizieren.
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