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Erholt sich der Kryptomarkt nur oder handelt es sich um eine Trendwende?

Erholt sich der Kryptomarkt nur oder handelt es sich um eine Trendwende?

AICoinAICoin2025/11/25 07:42
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Von:AiCoin

Der Himmel der Welt der digitalen Vermögenswerte ist nur vorübergehend aufgeklart, aber nicht wirklich erwärmt.

Die wachsenden Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve haben einen warmen Wind entfacht, der die globalen Vermögensmärkte belebt. Die US-Aktienmärkte erholten sich zwei Tage in Folge, wobei der Nasdaq den größten Tagesgewinn seit über einem halben Jahr verzeichnete.

Während die traditionellen Finanzmärkte in Feierlaune sind, zeigt auch der Kryptomarkt Anzeichen einer Erholung: Bitcoin ist von seinem Tiefstand Anfang November zurückgeprallt und nähert sich erneut der 90.000-Dollar-Marke.

Diese scheinbar plötzliche Erholung steht jedoch auf wackligen Beinen. Die Kapitalabflüsse aus US-Bitcoin-ETFs haben Rekordwerte erreicht, der Coinbase Premium Index bleibt negativ und institutionelle Gelder ziehen sich deutlich zurück – all dies deutet darauf hin, dass der aktuelle Anstieg möglicherweise nur eine Gegenbewegung im Abwärtstrend ist.

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I. Globale Risikoanlagen erholen sich

Am 24. November kam es zu einem breiten Anstieg der globalen Risikoanlagen. Der Dow Jones stieg um 0,44 %, der S&P 500 um 1,55 % und der Nasdaq legte kräftig um 2,69 % zu.

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Technologieaktien waren die Zugpferde des Marktes: Tesla und Google stiegen um mehr als 6 %, Nvidia verzeichnete ebenfalls einen Anstieg von über 2 %.

 Diese optimistische Marktstimmung resultiert aus den aufeinanderfolgenden Zinssenkungssignalen der Fed-Vertreter. Fed-Gouverneur Waller erklärte öffentlich: „Die meisten privaten Sektordaten zeigen einen schwachen Arbeitsmarkt, er befürwortet eine Zinssenkung im Dezember“.

 Auch Mary Daly, Präsidentin der Federal Reserve Bank of San Francisco, unterstützt eine Zinssenkung im nächsten Monat, da sie ein plötzliches Nachlassen des Arbeitsmarktes für wahrscheinlicher hält als einen plötzlichen Inflationsanstieg.

 Laut CME „FedWatch“-Daten ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember auf 82,9 % gestiegen, ein deutlicher Anstieg gegenüber 69,4 % am Vortag. Diese Signale haben die Anleger stark ermutigt und Kapital zurück in Risikoanlagen gelenkt.

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II. Drei Beweise für eine Erholung, aber keine Trendwende

Beweis 1: Historische Kapitalabflüsse aus Bitcoin-ETFs

 Bitcoin-ETFs stehen vor den schwersten Kapitalabflüssen seit ihrer Zulassung im Januar dieses Jahres. Bis zum 21. November beliefen sich die Nettoabflüsse aller Bitcoin-ETFs im November auf 3,5 Milliarden US-Dollar – fast so viel wie der Rekordwert von 3,6 Milliarden US-Dollar im Februar dieses Jahres.

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 Der IBIT-Fonds von BlackRock, der etwa 60 % der Bitcoin-ETF-Vermögenswerte hält, verzeichnete im November Rücknahmen in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar und dürfte damit das schlechteste Monatsergebnis seiner Geschichte erzielen.

 Laut einer Studie von Citi fällt der Bitcoin-Preis bei jedem Abfluss von 1 Milliarde US-Dollar aus ETFs um etwa 3,4 %. Nach diesem Modell üben allein die ETF-Abflüsse erheblichen Abwärtsdruck auf den Bitcoin-Preis aus.

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Beweis 2: Coinbase Premium Index bleibt negativ

 Als zentraler Indikator für die Kapitalströme US-amerikanischer Institutionen ist der Coinbase Bitcoin Premium Index seit dem 31. Oktober an mehreren Tagen im negativen Bereich geblieben.

 Der Index misst die Abweichung des Bitcoin-Preises auf Coinbase vom globalen Durchschnittspreis. Ein negativer Wert bedeutet, dass der Bitcoin-Preis auf dem US-Markt dauerhaft unter dem globalen Durchschnitt liegt, was darauf hindeutet, dass US-Profianleger nicht kaufen, sondern weiter verkaufen.

 Ein derart tief negatives Premium ist in diesem Jahr das erste Mal zu beobachten und zeigt deutlich die Haltung der US-Institutionen gegenüber dem Kryptomarkt.

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Beweis 3: Liquidationen und fragile Marktstruktur

 Während des jüngsten Marktrückgangs haben Zwangsliquidationen durch Hebelpositionen den Abwärtstrend verstärkt. Daten zeigen, dass im Oktober an einem einzigen Tag gehebelte Positionen im Wert von fast 20 Milliarden US-Dollar zwangsliquidiert wurden.

 Diese massiven Zwangsliquidationen hinterließen fragmentierte Restpositionen und eine fragile Orderbuch-Liquidität.

 In diesem Umfeld werden bei einem Unterschreiten wichtiger Preisschwellen (wie 100.000 oder 90.000 US-Dollar) die dort platzierten Stop-Loss-Orders und Margin-Calls massenhaft ausgelöst. Die automatisierten Liquidationsmechanismen der Börsen beschleunigen dann den Verkaufsdruck und erzeugen einen typischen „Liquidations-Wasserfall“.

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III. Die Eigenschaften von Krypto-Assets werden neu definiert

Bitcoin erlebt derzeit einen Wandel von einem „sicheren Hafen“ hin zu einem „hochriskanten Wachstumswert“.

 In den letzten sechs Wochen ist die weltweite Marktkapitalisierung von Krypto-Assets um etwa 1,2 Billionen US-Dollar geschrumpft – ein Rückgang um etwa ein Viertel. Bitcoin ist seit seinem Hoch im Oktober um fast 30 % gefallen, im Gleichklang mit einigen hoch bewerteten Tech-Aktien und KI-Titeln.

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 Dieses Phänomen zeigt, dass Bitcoin nach dem Anstieg des institutionellen Anteils nicht mehr in einem „eigenen Zyklus“ läuft, sondern zunehmend in das globale Portfolio-Risikomanagement eingebunden wird.

 Wenn das Risiko im Gesamtportfolio reduziert werden muss, wird Bitcoin wie High-Beta-Tech-Aktien gleichermaßen verkauft.

 Makropolitik und geopolitische Ereignisse sind zu den wichtigsten externen Faktoren für die mittelfristige Entwicklung von Bitcoin geworden. Von Inflationsängsten durch US-Zollpolitik bis zu Veränderungen in den Zinserwartungen der Fed – die einstigen „Schlüsselbegriffe“ der traditionellen Finanzwelt spiegeln sich nun direkt im Bitcoin-Preis wider.

IV. Liquiditätskrise: Wer entzieht dem Markt Kapital?

 In den letzten drei Wochen erlebt der Kryptomarkt eine stille Liquiditätskrise. Der Coinbase Premium Index ist tief negativ, Bitcoin-ETFs verzeichnen die größten Kapitalabflüsse der Geschichte und die Reserven der Börsen sinken weiter – drei zentrale Indikatoren stehen gleichzeitig auf Rot und zeigen die massive Kapitalflucht der US-Institutionen.

 Zentralisierte Börsen haben im November gegenüber Oktober netto rund 8.181 BTC abgebaut, was etwa 842 Millionen US-Dollar entspricht. Auf Makroebene sind die gesamten Bitcoin-Reserven aller zentralisierten Börsen seit Ende 2024 um etwa 18 % gesunken.

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 Dieser anhaltende „Blutverlust“ zeigt, dass Anleger ihre Vermögenswerte von Börsen in private Wallets oder andere Anlagekanäle verschieben, wodurch die Liquidität an den Börsen allmählich austrocknet.

 Vor dem Hintergrund allgemeiner Abflüsse zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Börsen. Institutionell geprägte Plattformen wie Coinbase und Kraken verzeichnen die stärksten Abflüsse, während Binance, das viele Privatanleger anzieht, in gewissem Maße als „Abnehmer“ fungiert.

Diese Liquiditätssegmentierung kann dazu führen, dass derselbe Vermögenswert auf verschiedenen Plattformen anhaltende Preisunterschiede aufweist, was zwar Arbitragemöglichkeiten schafft, aber auch die Handelskosten erhöht.

V. Ausblick: Schlüsselsignale für eine Markttrendwende

Für eine Marktstabilisierung sollten einige Schlüsselsignale beachtet werden:

 Ein positiver Coinbase Premium Index ist der direkteste Beweis für eine Rückkehr der US-Institutionsnachfrage;

 Wenn die ETF-Abflüsse auf unter 100 Millionen US-Dollar pro Tag sinken, könnte dies das Ende des Verkaufsdrucks signalisieren;

 Ein positiver Nettozufluss an den Börsen deutet in der Regel auf eine Bodenbildung beim Preis hin.

Mehrere Faktoren könnten als Katalysator für eine Trendwende dienen:

 Wenn das FOMC-Treffen im Dezember klare taubenhafte Signale sendet, könnte dies die Risikobereitschaft neu entfachen;

 Die Offenlegung der Bitcoin-Bestände großer börsennotierter Unternehmen in den Q4-Berichten könnte die Marktstimmung beeinflussen;

 Ein technischer Ausbruch über das vorherige Hoch könnte den aktuellen Abwärtstrend brechen und Trendhändler anziehen.

 Im aktuellen Bitcoin-Halving-Zyklus befinden wir uns im 18. Monat nach der dritten Halbierung. Historische Daten zeigen, dass diese Phase oft von heftigen Schwankungen und institutionellen Positionsanpassungen begleitet wird, aber auch eine Schlüsselperiode ist, um Energie für die nächste große Aufwärtsbewegung zu sammeln.

Alex Saunders von Citi hat für Bitcoin ein Bärenmarkt-Ziel von 82.000 US-Dollar bis Jahresende gesetzt, basierend auf der Annahme eines Nullzuflusses. Wenn die Kapitalabflüsse anhalten, könnte Bitcoin noch stärker unter Druck geraten.

 

Märkte entstehen aus Verzweiflung, wachsen im Zweifel und reifen im Optimismus. Die aktuelle Krise von Bitcoin spiegelt den unvermeidlichen Weg eines neuen Vermögenswerts wider – er wird im Rahmen des traditionellen Finanzsystems neu positioniert, von institutionellem Kapital immer wieder neu bewertet und findet schließlich sein eigenes Wertzentrum.

Wann der Coinbase Premium Index ins Positive dreht und die ETF-Abflüsse enden, werden die entscheidenden Indikatoren für eine echte Markterholung sein.

 

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