Bitcoin hat gerade eine erschreckende Verbindung zur KI-Blase offengelegt, die garantiert, dass es als Erstes abstürzt, wenn die Technologie zusammenbricht.
Oracle verlor am 11. Dezember rund 80 Milliarden US-Dollar an Marktwert, nachdem die Umsätze die Erwartungen verfehlten und das Management die KI-bezogenen Investitionsausgaben von 35 Milliarden auf etwa 50 Milliarden US-Dollar erhöhte, teilweise finanziert durch steigende Schulden.
Die Aktie fiel um bis zu 16 %, was Nvidia, AMD und den breiteren Nasdaq nach unten zog.
Berichte stellten die Entwicklung als Anheizen von „KI-Blasen“-Ängsten dar, wobei Investoren bezweifelten, ob sich der Aufbau massiver Rechenzentrumskapazitäten schnell genug auszahlt, um diese Kosten zu rechtfertigen.
Zur gleichen Zeit fiel Bitcoin unter 90.000 US-Dollar, vermutlich aufgrund von Sorgen über den KI-Sektor, die die Risikobereitschaft dämpften.
Diese eintägige Episode fasst Bitcoins neue strukturelle Verwundbarkeit zusammen: Es ist zum High-Beta-Ende des KI-Handels geworden, bewegt sich im Gleichschritt mit der Stimmung bei Technologieaktien und verliert stärker, wenn KI-verbundene Aktien einbrechen.
Die Korrelation zwischen Bitcoin und Nvidia erreichte laut einer Analyse von 24/7 Wall St. über ein rollierendes Drei-Monats-Fenster vor Nvidias November-Gewinnbericht etwa 0,96.
Bezüglich Nasdaq zeigt The Block, dass der aggregierte Pearson-Korrelationskoeffizient über 30 Tage am 10. Dezember bei 0,53 lag.
Außerdem ist Bitcoin seit Beginn der Zinssenkungen der Fed am 17. September um etwa 20 % gefallen, während der Nasdaq um 6 % gestiegen ist. Das deutet darauf hin, dass Bitcoin bei einem Crash der Tech-Aktien noch stärker einbricht.
Das Narrativ der KI-Blase hat sich in den letzten Wochen rasant entwickelt.
Reuters berichtete Ende November, dass KI-bezogene Bewertungen und makroökonomische Indikatoren wie der Buffett-Indikator die Gesamtbewertungen der US-Aktienmärkte über die Extreme der Dotcom-Ära hinausgetrieben haben, während KI-lastige Indizes trotz anhaltender Begeisterung starke Rückgänge und steigende Volatilität zeigen.
Darüber hinaus haben große Tech-Unternehmen in diesem Jahr Hunderte von Milliarden US-Dollar durch Anleihen aufgenommen, um Rechenzentren und Hardware zu finanzieren. Morgan Stanley schätzte eine Finanzierungslücke von etwa 1,5 Billionen US-Dollar für den Ausbau der KI-Infrastruktur, und Mark Zandi, Chefökonom von Moody’s, warnte, dass KI-bezogene Verschuldung inzwischen das Niveau des Tech-Booms vor dem Dotcom-Crash übersteigt.
Essays im Bulletin of the Atomic Scientists und The Atlantic nennen beide etwa 400 Milliarden US-Dollar an KI-Ausgaben in diesem Jahr gegenüber nur etwa 60 Milliarden US-Dollar an Einnahmen.
Die Zahlen deuten darauf hin, dass die meisten Unternehmen tief in den roten Zahlen sind und die Gesamtwirtschaft nun teilweise auf einem KI-Investitionsboom basiert, der nicht dauerhaft anhalten kann.
Der Liquiditätsmechanismus, der einen KI-Crash für Bitcoin verschärft
Wenn die KI-Blase platzt, wird der Schaden für Bitcoin über eine einfache Korrelation hinausgehen, da KI-Investitionen zunehmend zu einer Kreditfrage werden.
Schätzungen zufolge stiegen die KI-bezogenen Finanzierungsdeals für Rechenzentren und Infrastruktur von etwa 15 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf rund 125 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025, getrieben durch Anleiheemissionen, Privatkredite und forderungsbesicherte Wertpapiere.
Analysten in einem Reuters-Artikel vergleichen einige der Strukturen und die Intransparenz mit Mustern vor 2008 und warnen vor „ungetesteten Risiken“, falls Mieter oder Zahlungsströme enttäuschen.
Zentralbanken betrachten dies inzwischen als Problem für die Finanzstabilität. Das jüngste Stabilitätsupdate der Bank of England hebt explizit die angespannten Bewertungen von KI-fokussierten Unternehmen hervor. Es warnt zudem, dass eine starke Korrektur bei KI-bezogenen Aktien über gehebelte Akteure und Privatkredit-Exposures die breiteren Märkte bedrohen könnte.
Der Financial Stability Review der EZB vom November 2025 macht einen ähnlichen Punkt: Der KI-Investitionsboom wird zunehmend durch Anleihemärkte und privates Kapital finanziert, was ihn anfälliger für Schwankungen der Risikostimmung und Kreditspreads macht.
Oracle ist das Paradebeispiel. Der 50-Milliarden-Dollar-Investitionsplan für KI-Rechenzentren, zusammen mit einem Anstieg der langfristigen Schulden um etwa 45 % und Rekordspreads bei Kreditausfallversicherungen, repräsentiert genau die Art von überdehnter Bilanz, vor der Regulierungsbehörden warnen.
Wenn eine KI-Blase platzt, weiten sich diese Spreads aus, die Refinanzierungskosten steigen, und gehebelte Fonds, die auf KI-bezogene Anleihen und Aktien gesetzt haben, müssen ihre Bruttoexponierung reduzieren. Bitcoin steht am Ende dieser Kette.
Eine Analyse chinesischer Forscher zu Bitcoin im Vergleich zur globalen Liquidität zeigt eine starke positive Beziehung zwischen Bitcoin-Preisen und globalen M2- oder breiten Liquiditätsindizes. Ihre Arbeit bezeichnet BTC als „Liquiditätsbarometer“, das sich gut entwickelt, wenn die globale Liquidität hoch ist, und schlecht, wenn sie schrumpft.
Die Liquiditätsgeschichte ist einfach: Wenn die KI-Blase platzt und eine Kreditklemme auslöst, ist die unmittelbare Folge eine globale Risikoreduzierung und ein Rückgang der Liquidität.
Bitcoin ist eines der ersten Dinge, die Makro- und Wachstumsfonds verkaufen, wenn Margin Calls eintreffen, und seine übermäßige Sensitivität gegenüber Liquidität verschärft den Rückgang.
Akt zwei: Wie die politische Reaktion Bitcoins nächsten Bullenzyklus antreiben könnte
Die andere Hälfte der Geschichte ist, was nach der ersten Welle der Entschuldung passiert.
Die gleichen Institutionen, die sich über eine KI-getriebene Korrektur Sorgen machen, deuten auch implizit auf die wahrscheinliche Reaktion hin. Wenn überhebelte KI- und Kreditmärkte stark genug ins Wanken geraten, um das Wachstum zu gefährden, werden die Zentralbanken die finanziellen Bedingungen wieder lockern.
Der jüngste Global Financial Stability Report des IWF warnt, dass KI-getriebene Aktienkonzentration und angespannte Bewertungen von Risikoanlagen eine „ungeordnete Korrektur“ wahrscheinlicher machen und betont die Notwendigkeit einer vorsichtigen, aber letztlich unterstützenden Geldpolitik, um Schocks nicht zu verstärken.
Die Geschichte liefert eine Vorlage. Nach dem COVID-Schock im März 2020 fiel eine aggressive quantitative Lockerung und Liquiditätsbereitstellung mit einem massiven Anstieg der gesamten Krypto-Marktkapitalisierung von etwa 150 Milliarden US-Dollar Anfang 2020 auf rund 3 Billionen US-Dollar Ende 2021 zusammen.
Ein aktueller Seeking Alpha-Bericht, der Bitcoin mit globaler Liquidität und dem Dollar-Index vergleicht, zeigt, dass BTC, sobald die Lockerung ernsthaft beginnt und der Dollar schwächer wird, in den folgenden Quartalen zu starken Kursgewinnen neigt.
Auch die Narrative-Rotation spielt eine Rolle. Wenn KI-Aktien eine klassische Nachblasen-Phase durchlaufen, mit niedrigeren Multiplikatoren, negativen Schlagzeilen und politischem Gegenwind wegen verschwendeter Investitionen, könnte ein Teil des spekulativen und makroökonomischen Kapitals in eine andere „Zukunft des Geldes“- oder „Anti-System“-Wette rotieren.
Bitcoin ist der klarste nicht-korporative Kandidat.
Jüngste Marktspannungen haben bereits dazu geführt, dass sich Kapital wieder auf BTC konzentriert statt auf Altcoins. Als die Liquidität zuletzt abnahm und die Volatilität stieg, kletterte die Bitcoin-Dominanz auf etwa 57 %, wobei ETFs als institutioneller Einstieg dienen.
Obwohl Bitcoin in letzter Zeit eine Korrelation mit Tech-Aktien gezeigt hat, bleiben Dezentralisierung und Knappheit der Kern des „Hedge“-Narrativs.
Der Zielkonflikt, dem Bitcoin nicht entkommen kann
Bitcoins strukturelles Problem ist, dass es sich kurzfristig nicht vom KI-Handel entkoppeln kann, aber für sein mittelfristiges Aufwärtspotenzial auf politische Reaktionen auf einen KI-Crash angewiesen ist.
Unmittelbar nach einer KI-Kreditklemme verliert Bitcoin, weil es das High-Beta-Ende des Makrorisikos ist und die globale Liquidität schneller schrumpft, als sich die meisten Vermögenswerte anpassen können.
In den folgenden Monaten hat Bitcoin historisch gesehen überdurchschnittliche Gewinne erzielt, wenn Zentralbanken mit erneuter Lockerung reagieren und der Dollar schwächer wird, da die Liquidität in Risikoanlagen zurückfließt und spekulative Narrative neu gesetzt werden.
Die Frage für Anleger ist, ob Bitcoin den ersten Schlag gut genug übersteht, um von der zweiten Welle zu profitieren.
Die Antwort hängt davon ab, wie heftig die KI-Korrektur ausfällt, wie schnell die Politik umschwenkt und ob institutionelle Zuflüsse über ETFs und andere Vehikel unter Stress halten oder zusammenbrechen.
Oracles Ergebnisverfehlung vom 11. Dezember ist ein Vorgeschmack: Bitcoin fiel unter 90.000 US-Dollar im gleichen Zeitraum, in dem Oracle 80 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung verlor – was zeigt, dass die Korrelation aktuell und die Sensitivität real ist.
Wenn die KI-Blase vollständig platzt, trifft es Bitcoin zuerst. Ob es gestärkt daraus hervorgeht, hängt davon ab, was die Zentralbanken als Nächstes tun.
Ein kurzfristig positives Signal zeigte sich jedoch später in der gestrigen Handelssitzung: Nvidia erholte sich um 1,5 % von seinem Tagestief, während Bitcoin folgte, aber über 3 % zulegte und 92.000 US-Dollar zurückeroberte.
Der Beitrag Bitcoin just exposed a terrifying link to the AI bubble that guarantees it crashes first when tech breaks erschien zuerst auf CryptoSlate.
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